Was früher ein Restprodukt der Nahrung war, ist heute ein Statussymbol in China. Elfenbein, der Stosszahn des Elefanten, wird oft illegal ins Reich der Mitte geschmuggelt. Mehr als 20‘000 Elefanten wurden Opfer der Wilderei im letzten Jahr, laut Schätzungen von Artenschützern. China, als weltweit grösster Markt, will nun den Elfenbeinhandel verbieten.
Handelsverbot mit Elfenbein
An der 17. Cites-Artenschutzkonferenz in Johannesburg wurde der Elfenbeinmarkt verboten. Aus diesem Grund gab China dann bekannt, dass Sie den Handel von Elfenbein verbieten wollen. Auch in den USA und Hongkong sind solche Verbote in Bearbeitung. Somit sind die drei grössten Elfenbeinmärkte bald illegal. Tierschutzorganisationen wie WWF freuen sich über diese gute Nachricht, und wir mit ihnen!
Geschichte des Elfenbeins
Schon im Jungsteinzeitalter wurden Elfenanten wegen des kostbaren Rohstoffes getötet. Durch das hohe Risiko und die Schwierigkeit des Tötens von Elefanten war die Wertschätzung des Elfenbeins ähnlich wie die von Gold. Elfenbein wurde seit jeher zur Herstellung von Gebrauchs- und Schmuckgegenständen verwendet, welche dann als Statussymbole beliebt und beispielsweise als Souvenirs gehandelt wurden. Auch andere Zähne von verschiedenen Säugetieren - dem Walross, dem Flusspferd, Pott- und Narwalen - wurden zum selben Zweck verwendet.
Mit dem Beginn der Kolonisation begann auch die Übernahme des Elfenbeinhandels durch England, die Niederlande und Portugal, sodass Ende des 19. Jahrhunderts pro Jahr 800 Tonnen Elfenbein nach Europa gebracht wurden. Sogar Klaviertastaturen wurden aus dem teuren Material hergestellt. Doch weitaus tragischer sind die Zahlen von 1979 bis 2007. In den rund 30 Jahren wurde der Elefantenbestand in Afrika von ausgänglich 1.3 Millionen halbiert.
Dank Tierschutzorganisationen werden nach und nach weitere Massnahmen zum Erhalt der wunderschönen Tiere eingeführt, sodass hoffentlich bald wieder mehr der grauen Riesen durch die Wildnis tröten.
Weiterführende Informationen/Quellen
National Geographic
Spiegel.de
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