Faszination Schildkröte: Das uralte Reptil

Eine Landschildkröte in Afrika im Sand. Eine Landschildkröte in Afrika im Sand.

Seit über 220 Millionen Jahren gibt es sie: Schildkröten haben Dinosaurier, Eiszeiten und Kontinentalverschiebungen überlebt und sind nun trotzdem vom Aussterben bedroht.

Zum Tag der Schildkröte haben wir ein paar erstaunliche Fakten zu den Reptilien zusammengetragen.  Schildkröten werden nämlich in 327 Arten eingeteilt und sind so verschieden wie eigenartig.

6 erstaunliche Fakten

  • Schildkröten können eine Panzerlänge von 7.5 Zentimeter bis zu 2.5 Meter haben. Letztere wiegen dann auch fast eine Tonne und leben im Meer.
  • Die Suppenschildkröte Chelonia mydas wird erst mit 50 Jahren geschlechtsreif.
  • Schildkröten kommen bis auf die Polargebiete auf allen Kontinenten vor.
  • Viele Schildkröten überleben ihre Halter und werden über 100 Jahre alt. Adwaita, eine in Gefangenschaft gehaltene Schildkröte, wurde 256 Jahre alt. Sie ist nicht die einzige, die mehrere Jahrhunderte erlebt hat.
  • Die als langsam geltenden Tiere können je nach Art bis zu 35km/h schnell sein.
  • Schildkröten gibt es schon seit 220 Millionen Jahren auf der Erde. Zum Vergleich: Der Homo Sapiens ist erst seit 200‘000 Jahren fossil belegt. Schildkröten sind damit eine der ältesten Gattungen unseres Planeten.

Schildkröten vom Aussterben bedroht

Obwohl sich die langsamen Tiere bis jetzt immer an ihre Umwelt angepasst und sich so ihr Überleben gesichert haben, sind sie nun wegen menschlichen Einflusses akut gefährdet.

In den Social Media kursieren momentan herzbrechende Videos von Schildkröten, die wegen Geldmünzen oder Plastik leiden. So hat beispielsweise eine in Thailand gefangen gehaltene Schildkröte die Nickelmünzen, welche Touristen in ihr Becken geworfen haben, geschluckt. Ganze 915 Stück davon haben sie nach 2 Operationen das Leben gekostet. Mehrere Videos zeigen Schildkröten, die einen Plastik-Strohhalm in der Nase haben, die dann glücklicherweise entfernt werden konnten. Oft verfangen sie sich in Fischernetzen und werden dabei verwundet. Laut WWF sind es jährlich 250‘000 Tiere, die so im Netz oder an einer Langleine als Beifang verenden. Aber auch die Bejagung der weiblichen Schildkröten, die Erschliessung von Brutstränden und die Wegnahme der Eier sowie die zunehmende Ozeanverschmutzung verschlimmern die Situation.

Lederschildkröten als Quallenfresser

Das Aussterben der Lederschildkröten hat auch Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht des Meeres. Die Tiere ernähren sich vor allem von Quallen und Tintenfischen. Durch die Verringerung des Lederschildkrötenbestands kann die Quallenpopulation steigen und folglich die der Fische einbrechen, da Quallen vor allem von Fischlarven leben.  Dies zeigt, welche Auswirkungen die Verringerung der Biodiversität auf das Leben der restlichen Erdbewohner haben kann.

Kommentar schreiben

Die Kommentare werden vor dem Aufschalten von unseren Administratoren geprüft. Es kann deshalb zu Verzögerungen kommen. Die Aufschaltung kann nach nachstehenden Kriterien auch verweigert werden:

Ehrverletzung/Beleidigung: Um einen angenehmen, sachlichen und fairen Umgang miteinander zu gewährleisten, publizieren wir keine Beiträge, die sich im Ton vergreifen. Dazu gehören die Verwendung von polemischen und beleidigenden Ausdrücken ebenso wie persönliche Angriffe auf andere Diskussionsteilnehmer.

Rassismus/Sexismus: Es ist nicht erlaubt, Inhalte zu verbreiten, die unter die Schweizerische Rassismusstrafnorm fallen und Personen aufgrund ihrer Rasse, Ethnie, Kultur oder Geschlecht herabsetzen oder zu Hass aufrufen. Diskriminierende Äusserungen werden nicht publiziert.
Verleumdung: Wir dulden keine Verleumdungen gegen einzelne Personen oder Unternehmen.

Vulgarität: Wir publizieren keine Kommentare, die Fluchwörter enthalten oder vulgär sind.

Werbung: Eigenwerbung, Reklame für kommerzielle Produkte oder politische Propaganda haben keinen Platz in Onlinekommentaren.

Logo von umweltnetz-schweiz

umweltnetz-schweiz.ch

Forum für umweltbewusste Menschen

Informationen aus den Bereichen Umwelt, Natur, Ökologie, Energie, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Das wirkungsvolle Umweltportal.

Redaktion

Stiftung Umweltinformation Schweiz
Eichwaldstrasse 35
6005 Luzern
Telefon 041 240 57 57
E-Mail redaktion@umweltnetz-schweiz.ch

Social Media

×

Newsletter Anmeldung

Bleiben Sie auf dem neusten Stand und melden Sie sich bei unserem Newsletter an.