Am kommenden Samstag findet der internationale Tag des Artenschutzes statt. Leider überwiegen üblicherweise negative Meldungen bezüglich des Artenschutzes. In den letzten Jahren konnten aber durchaus Erfolge gefeiert werden, welchen wir heute unsere Aufmerksamkeit widmen wollen.
Zunahme wildlebender Tiger
Im Vergleich zum Jahr 2005 leben nun 3890 Tiger in freier Wildbahn. Das ist ein Zuwachs von rund 690 Tieren. Dies war mit Hilfe von Artenschutzprogrammen verschiedener Länder möglich. Vor allem in Indien, Nepal und Russland nahm der Bestand zu. Eine sehr erfreuliche Meldung, denn Jahrzehnte lang sanken die Bestände.
Der grosse Panda
Auch hier konnten sich die Bestände erholen. Eine Zunahme von 17 Prozent konnte festgestellt werden. Auf der Roten Liste der bedrohten Arten konnte der grosse Panda von der Stufe „stark gefährdet“ auf „verletzlich“ heruntergestuft werden. Durch den Schutz seines Lebensraumes kann der Bestand auch weiterhin wachsen.
Schliessung von Elfenbeinmärkten
China kündigte ein Elfenbein-Handelsverbot an. Somit sollen in naher Zukunft alle grossen Elfenbeinmärkte geschlossen werden. Dies wird vor allem das Geschäft mit der Wilderei in Afrika vermindern und somit tausenden Tieren das Leben retten.
Der Fischotter ist zurück
Auch bei uns in der Schweiz konnte, mit grosser Freude, eine hier einst ausgestorbene Art wiederentdeckt werden. Sichtungen von Fischottern in den Kantonen Graubünden, Bern, Wallis, Tessin und Genf wurden bestätigt. Mehrere Wildkameras nahmen Bilder von Müttern mit ihren Jungtieren auf.
Handel mit Schuppentieren
In dem Washingtoner-Artenabkommen wurde 2016 ein allgemeines Handelsverbot für Schuppentiere (Gürteltiere) festgelegt. Dieses gilt weltweit, denn die Tiere gehören zu den meistgewilderten überhaupt. Ihr Fleisch und ihre Knochen gelten in grossen Teilen Asiens als Delikatesse und sollen heilende Fähigkeiten haben.
Solche Erfolge zeigen, dass sich die Bemühungen zum Artenschutz lohnen. Das motiviert, auch in Zukunft alles zu geben, um unsere Umwelt und somit den Lebensraum aller Tierarten zu schützen. Auch gegen Wilderei, Jagd und den illegalen Handel muss weiterhin vorgegangen werden.
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