Qualvoll und wissenschaftlich ungenau – trotzdem sind Tierversuche weltweit Alltag. Die Tiere werden gelähmt, verbrannt, verstümmelt, absichtlich mit Krankheiten infiziert. Sie sterben meist einen schmerzhaften Tod.
Tierversuche in der Schweiz
Wir haben in der Schweiz eines der strengsten Gesetze in Bezug auf Tierversuche. Trotzdem werden hierzulande jährlich über eine halbe Million Tiere für Versuche genötigt und gequält. Jeder Versuch muss zuerst vom kantonalen Veterinäramt bewilligt werden. Anhand einer Güterabwägung wird darüber entschieden, ob ein Test an Tieren zugelassen wird. Das bedeutet, dass der angestrebte Nutzen für die Gesellschaft schwerer wiegen soll als das Leid der Tiere – schwer verständlich, in welchem Fall dies je erfüllt sein sollte.
Erzielte Erfolge im Kampf gegen Tierversuche
Der schon so lange währende Kampf gegen Tierversuche hatte in den letzten Jahren aber auch Erfolge zu verbuchen:
Seit 2013 ist der Verkauf von Kosmetikartikeln (oder deren Inhaltsstoffen), die an Tieren getestet wurden, in Europa verboten. Dies hatte zu Folge, dass viele Kosmetikhersteller in Alternativen investierten.
Seit 2015 verzichten zwei grosse Botoxhersteller auf Tierversuche an Mäusen.
Dank der deutschen Organisation Ärzte gegen Tierversuche wurden 2017 mehrere tausend Tiere vor einem grausamen Schicksal bewahrt. Bei den geplanten Tests wären Tieren über einen Zeitraum von 90 Tagen giftige Chemikalien verabreicht worden. Die Tests wurden allesamt nicht bewilligt und durften deswegen nicht durchgeführt werden.
Das sind kleine, aber wichtige Erfolge auf dem Weg zur generellen Abschaffung von Tierversuchen. Mittlerweile gibt es viele Alternativen, und mit Hilfe des heutigen Gedenktages werden weitere Massnahmen zum Schutz der Tiere in die Wege geleitet.
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