Bei der Aktion „Die Stunde der Gartenvögel“ von BirdLife Schweiz und Coop Bau & Hobby wurden am ersten Mai-Wochenende aufmerksam Vögel beobachtet. Dazu warfen Privatpersonen in Gärten, Parks und Grünanlagen ein Auge auf die Tiere. Ziel war es die Anzahl der gesichteten Individuen und die verschiedenen Arten aufzulisten. Jetzt liegen die Resultate dieser Meldeaktion vor.
Artenvielfalt und Anzahl nehmen ab
Auch wenn heute fast mehr Vögel in Siedlungsgebieten vorkommen als in landwirtschaftlichen Gegenden, ist auch hier ein stetiger Rückgang der Artenvielfalt und der Anzahl der Tiere zu verzeichnen. Seit dem Durchführen der ersten Aktion 2015, sind die Zahlen kontinuierlich gesunken.
Im Durchschnitt wurden 2015 11,6 verschiedene Arten pro Garten gezählt, heute sind es nur noch 10,4. Auch die Anzahl der Vögel sank stark von 36 auf 30,5. Auch wenn äussere Einwirkungen wie das Wetter oder die Genauigkeit der Beobachter einen gewissen Einfluss haben, der Rückgang über die vergangenen Jahre zeigt, dass eine Dezimierung stattfindet.
Amsel und Co.
Die Amsel ist erneut die am meisten vorkommende Art. Die Tiere wurden in 90% aller Gärten gesichtet. Darauf folgen die Kohlmeise mit 74% und der Haussperling mit 70%. 2015 kamen auch diese Arten noch deutlich mehr vor. Die genauen Ergebnisse sind hier aufgelistet.
Im Garten mit der grössten Artenvielfalt wurden 36 verschiedene Arten gesichtet.
Die richtige Umgebung
Damit sich Vögel in einem Garten oder Park ansiedeln können, benötigen sie Nahrung, einen Nistplatz und genügend Schutz vor Störungen oder Prädatoren. Viele Insekten und Kleintiere bieten eine gute Nahrungsquelle. Ein idealer Garten oder Park besteht also aus alten Bäumen, einheimischen Sträuchern, einer Wasserstelle, einem Stück Wiese und Kleinstrukturen. Unter Kleinstrukturen versteht man zum Beispiel einen Asthaufen, eine Steinmauer oder Baumstümpfe. Auch ein paar clever angebrachte Nistkästen dürfen nicht fehlen.
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