Im Frühling beginnt bei vielen einheimischen Singvögeln die Brutzeit. Um ihr Revier zu verteidigen und Partner anzulocken, geben einige Vögel schon im Januar und Februar ihren Gesang zum Besten:
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Die Amsel (Turdus merula) ist in Europa weit verbreitet und zählt zu den ersten Frühlingsboten. Ihren Gesang präsentiert sie gerne exponiert auf Baumwipfeln oder Dachfirsten. Die Amselweibchen sind im Gegensatz zu den Männchen braun bis gräulich und haben weniger auffällige Schnäbel und Augenringe. (Quelle: manfredrichter, Pixabay)
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Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) kommt in Mitteleuropa häufig vor. Sie ist gut erkennbar an ihrem auffällig blau-gelben Gefieder. Das Männchen singt bereits ab Mitte Januar zur Revierverteidigung und ersten Anlockungsversuchen des Weibchens. Wie die meisten Meisen sind Blaumeisen bei der Nahrungssuche sehr geschickt. So sind sie z.B. in der Lage, Milchdeckel zu öffnen. (Quelle: ginger, Pixabay)
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Der Buchfink (Fringilla coelebs) ist unser häufigster Brutvogel. Geht es um seinen Lebensraum, ist er nicht wählerisch – Hauptsache, es sind einige Bäume vorhanden. Im Winter bedient der Buchfink sich oft bei Futterhäuschen. (Quelle: Kaz, Pixabay)
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Die Kohlmeise (Parus major) ist die grösste und meist verbreitete Meisenart in Europa. Ihre Körperlänge beträgt 14-15 Zentimeter. Sie überwintert bei uns und gibt ab Februar ihren auffälligen Gesang (tsi-da…tsi-da…tsi-da…) zum Besten. Die Weibchen sind ähnlich gefärbt wie die Männchen, ihr Federkleid ist jedoch matter und weniger glänzend. Kohlmeisen zeichnet eine hohe Lernfähigkeit aus. (Quelle: Oldiefan, Pixabay)
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Die Misteldrossel (Turdus viscivorus) ernährt sich, wie ihr Name verrät, vornehmlich von den Früchten der Mistel, aber auch von Würmern und Insekten. Sie ist 26 bis 29 Zentimeter lang und lebt im Wald und Kulturlandgebieten. Man erkennt die Misteldrossel an den dunkelbraunen Flecken auf ihrer sehr hellen Unterseite. Die Geschlechter sehen sich sehr ähnlich. (Quelle: torben7400, Pixabay)
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Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) gehört zu den häufigsten Brutvögeln in der Schweiz. Es lebt im Wald sowie in Siedlungen und ist oft sehr zutraulich gegenüber Menschen. Benannt wurde das Rotkehlchen nach seiner orangeroten Färbung von Kehle, Brust und Gesicht. Sein Gesang ist oft noch in der Abenddämmerung und in der Nacht zu hören. (Quelle: susannp4, Pixabay)
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Der Star (Sturnus vulgaris) ist sehr gesellig und lebt oft in grossen Schwärmen. Die Stare unterstützen sich bei der Futtersuche und bei der Abwehr von Greifvögeln. Sie sind schwarz mit einem violetten, grünen und bläulichem Glanz. Von April bis Juli zur Brutzeit ist der Schnabel gelblich, im Winter dunkel. Im Herbst sind Stare auffallend weiss getüpfelt. (Quelle: Pexels, Pixabay)
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Der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) ist ein Zugvogel, der bereits im Frühjahr zu uns zurückkehrt. Mit seinen 9 bis 10 Zentimetern Körperlänge und 8 bis 13 Gramm Körpergewicht ist er der drittkleinste Vogel Europas. Markant sind seine rundliche Form und sein meist hochgestellter Schwanz. Der Gesang des Zaunkönigs ist einem Schmettern und Trillern ähnlich und ist angesichts seiner Körpergrösse erstaunlich laut. Auf der Jagd nach Insekten und Spinnen kann er wie eine Maus durch das Gestrüpp huschen. (Quelle: theSOARnet, Pixabay)
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Der Kiebitz (Vanellus vanellus) überwintert an der Atlantikküste und fliegt im Frühjahr in die Schweiz zurück. Er ist ca. 30 Zentimeter lang und bewohnt offene Landschaften. Seine lange Federholle und seine violett-schimmernden Gediederpartien zeichnen ihn aus – ebenso wie sein Gesang, der klingt wie sein Name: „kiwit it it kiwit“. Bekannt ist der Kiebitz auch für seine akrobatischen Balztänze. (Quelle: Georg_Wietschorke, Pixabay)
https://www.umweltnetz-schweiz.ch/themen/tierschutz/3131.html#sigProIdaae16d3427
Quellen und weitere Informationen:
Schweizerische Vogelwarte: Zeitplan der Rückkehr der Zugvögel
NABU Baden-Württemberg: Vögel im Frühling
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