Das Jane Goodall Institut Schweiz Empfehlung

Der Schutz der Schimpansen ist dem Jane Goodall Institut Schweiz ein besonderes Anliegen Der Schutz der Schimpansen ist dem Jane Goodall Institut Schweiz ein besonderes Anliegen

Gemeinsam mit Bonobos sind Schimpansen unsere nächsten Verwandten. Es liegt deshalb nahe, dass wir uns auch um ihren Schutz kümmern. Jane Goodall, die wohl bekannteste Affenforscherin, leistet in diesem Bereich seit Jahren unermüdliche Arbeit, was unter anderem zur Gründung eines Institutes in der Schweiz führte. In Uganda unterstützt das Institut zahlreiche Projekte.

Im Zusammenhang mit dem Schutz von Schimpansen fällt stets ein Name: Jane Goodall. Die heute 89-jährige britische Verhaltensforscherin begann in den 1960er Jahren, Schimpansen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania zu beobachten.
Jahrzehntelange Feldstudien Goodalls führten dazu, dass wir heute sehr viel mehr über die Sozialstrukturen unserer nächsten lebenden Verwandten wissen. Besondere Bekanntheit erlangte die Forscherin mit der Beobachtung, dass Schimpansen Werkzeuge benutzen.
Dies stellte damals alles, was wir zu wissen glaubten, auf den Kopf – die Definition des Menschen als alleinigen Werkzeughersteller musste komplett revidiert werden.

1977 wurde das Jane Goodall Institute for Wildlife Research, Education and Conservation (JGI) gegründet, das sich einsetzt für einen harmonischen und respektvollen Umgang mit Natur, Mensch und Tier. Mittlerweile ist das Institut in 26 Ländern tätig, darunter auch seit fast 20 Jahren in der Schweiz. Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf Projekte in der Schweiz und Uganda; unter anderem wird im Bugoma-Wald im Distrikt Hoima nahe der kongolesischen Grenze ein Primatenprojekt durchgeführt. Die Waldfläche beträgt 410km2 und beherbergt ca. 7% der gesamten Schimpansenpopulation Ugandas - nach letzten Schätzungen 370 Individuen.

Obwohl der Wald geschützt ist, trägt die rasant anwachsende ugandische Bevölkerung mit Tee-, Tabak- und Zuckerrohrplantagen zum erhöhten Druck bei und bedroht damit dieses vulnerable Habitat und dessen Biodiversität.  
Einige Schimpansengruppen werden an Menschen gewöhnt (habituiert), zum Teil zu Forschungszwecken, aber auch um inländische und internationale Touristen zu ihnen führen zu können. Damit wird ein Einkommen generiert, das dem Schutz des Bugoma-Waldes zugutekommt.

Zusätzlich führt das JGI Schweiz ein Fallenentfernungsprojekt im Kibale-Wald durch. Dieses im Nationalpark liegende Gebiet ist streng geschützt, dennoch legen Wilderer auf der Suche nach Waldschweinen oder anderen kleinen Waldtieren tausende Fallen. Obwohl die Jagd also nicht explizit auf Schimpansen abzielt, treten diese immer wieder in die Drahtschlingen, was zu Verstümmelungen der Extremitäten und damit zu lebenslangen Beeinträchtigungen führen kann.  
Das Projekt bekämpft illegale Aktivitäten im Wald mit der Beschäftigung und Ausbildung von Rangern, die tägliche Patrouillen durchführen, Fallen entschärfen und Strafanzeigen gegen ertappte Wilderer erstatten.

Weitere Informationen über das Institut und dessen Projekte lassen sich auf der Webseite finden.


Quellen und weitere Informationen:
Jane Goodall

 

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