Elektroautos verbrauchen eine Menge Strom. Umso wichtiger ist es, einige Stromspartipps zu kennen.
Fakten:
Elektro-Autos gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie als umweltfreundlicher als Benziner gelten. Dennoch sind sie nicht unumstritten, da ihre Herstellung und Entsorgung ebenfalls zum Lebenszyklus und damit zur Ökobilanz gehören.
Bei Elektro-Autos kommt zusätzlich zum Rest des Autos noch die Herstellung der Elektro-Batterie hinzu. Dadurch steigt die Ökobilanz eines E-Autos gegenüber einem Benziner in der Herstellungsphase. Wie stark, hängt vom Auto-Typ ab. Danach überholt das Elektro-Auto den Benziner aber wieder, da er im Gebrauch keine direkten Emissionen verursacht. Nach ungefähr 30‘000 gefahrenen Kilometern ist das Elektro-Auto umweltfreundlicher unterwegs als der PKW mit Verbrennungsmotor.
Ebenfalls massgeblich für die Ökobilanz eines Elektro-Autos ist der Strommix in seinem Land. So verursacht ein Mittelklasse-E-Auto über eine Lebensdauer von 200‘000 gefahrenen Kilometern in der Schweiz 30 Tonnen Treibhausgase, in Deutschland sind es schon 50 Tonnen. Die Schweiz weist in ihrem Strommix viel Wasserkraft auf, welche als relativ CO2-neutral gilt.
Das Paul Scherrer Institut veröffentlichte 2020 eine Untersuchung, in der sie folgende Durchschnitts-Werte für Mittelklassewagen errechnete: Ein durchschnittliches E-Auto verbraucht 122.2 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilometer, ein Benziner 293.7. Die Seite des TCS bietet einen Vergleich der Werte der konkreten Automodelle.
Ökobilanz bei E-Autos
Die Ökobilanz ist die Umweltverträglichkeit über den gesamten Lebenszyklus gesehen, also der Zeitspanne von der Herstellung über die Nutzung bis zum Recycling eines Produktes. Bei Elektro-Autos sind das konkret: Der Rohstoffverbrauch bei der Herstellung, der Energieverbrauch bei der Fahrzeugherstellung bzw. Batterieproduktion, der Strommix bei der Herstellung und während des Betriebs, die Lebensdauer und das Recycling des gesamten Fahrzeugs.
Folgerung:
Ein Elektro-Auto weist in der Herstellungsphase durch die Batterie höhere Emissionen auf. Nach ca. 30‘000 gefahrenen Kilometern wird es jedoch umweltfreundlich und über die gesamte Lebensdauer emittiert ein durchschnittliches E-Autos auf einen Kilometer über 170 CO2-Äquivalente weniger als der vergleichbare Benziner. Die Ökobilanz kann durch den Verbraucher noch verbessert werden, indem er das Auto mit dem Strom der eigenen Photovoltaik-Anlage auflädt, beim Kauf auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Herstellers achtet, das Auto nur bei wirklichem Bedarf benutzt, Batterien möglichst lange in Betrieb hält und diese am Ende ordnungsgemäss zum Recycling entsorgt.
Quellen und weitere Informationen:
Fahr mit dem Strom: Wie grün sind Elektroautos wirklich?
TCS: Wie ökologisch sind Elektroautos wirklich?
Energie360°: Ökobilanz von E-Autos
SRF: Elektroautos lassen Hybride und Verbrenner locker stehen
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