Viele sind sich einig: Kosmetik soll die natürliche Schönheit hervorheben und nicht künstlich wirken. Trotzdem kann auch dezentes Make-up künstlich sein, genauso wie viele Duschgels mit natürlich anmutenden Namen. Wir geben einige Tipps, wie Plastik in Kosmetik- und Pflegeprodukten vermieden werden kann.
Fakt: Die Tierschutzgesetzgebung in der Schweiz ist eine der strengsten weltweit. Was im Ausland geschieht, können wir jedoch wenig beeinflussen. Weltweit werden immer noch jährlich über 115 Millionen Tiere in Tierversuchen getötet. In diese Zahl nicht einbezogen sind die Dunkelziffern, die Föten und Embryonen und die getöteten, genetisch nicht veränderten Nachkommen. Ebenfalls nicht gezählt sind Labortiere, welche keinem oder nur einem schmerzlosen Experiment (Schweregrad 0) unterzogen wurden sowie die getöteten Tiere, welchen Organe oder Gewebe entnommen wurden.
Betroffen von Tierversuchen sind vor allem Mäuse und Ratten, aber auch Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen, Katzen, Hunde, Pferde, Schweine, Ziegen, Schafe, Rinder, Hühner, Frösche und Fische. 40% aller Versuchstiere werden für die Grundlagenforschung verwendet, also für Forschungen ohne konkrete Umlegungsaussichten auf den Menschen. Weitere 20% der Tiere fallen der Entwicklung und Erprobung von Arzneimittel zum Opfer. Die restlichen Versuchstiere werden in der Toxikologie – welche die Wirksamkeit und Schädlichkeit von Substanzen untersucht - und für die Ausbildung beispielsweise an Universitäten verwendet.
Folgerung: Um Tierversuche noch weiter zu verringern ist es wichtig, Produkte zu bevorzugen, welche auf solche verzichten. Vor allem bei Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln ist dies gut möglich. Viele der Artikel ohne Tierversuche sind mit einem entsprechenden Label versehen: Hase mit schützender Hand, Leaping bunny, PETA Cruelty-Free, vegan oder Ecocert.
Quellen und weitere Informationen:
Ethik Guide: Tierversuche – Zahlen, Daten, Fakten
BLV: Tierversuche
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