Der Plastikmüll in den Meeren hat gravierende Auswirkungen auf die Ökosysteme, indem insbesondere viele Meerestiere daran elendiglich zugrunde gehen (vgl. „Endstation Meer? – Das Plastikmüllprojekt“). Mit grossangelegten Projekten besteht die Absicht, diesem Problem Herr zu werden. Dass dazu eine immense Infrastruktur nötig sein wird und entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, liegt auf der Hand. Die Frage erhebt sich sogleich, wer dafür verantwortlich zeichnet und die Geldmittel bereitstellt.
Für den einzusammelnden Müll bestünde durchaus Bedarf. Schon heute bestehen vielfältige Möglichkeiten, diesen zu rezirkulieren, insbesondere wenn er sortenrein anfällt. Damit liesse sich viel Energie und Rohstoffe einsparen.
So ist es durchaus erfreulich, dass der Pionier in der Entwicklung ökologischer Reinigungsmittel, die Firma Ecover - das Mutterhaus von Held eco- die erste aus Meers-Plastikmüll produziert Flasche verwendet. Die Ecover Ocean Plastic- Spülmittelflasche wird ausschließlich aus Recycling-Plastik hergestellt, wobei 10 % von Plastikmüll aus dem Meer stammen. Das Spülmittel an sich duftet nach Strandflieder und Eukalyptus, speziell für diese Edition entwickelt – um einen Hauch von Meeresfrische in den Haushalt zu bringen. Die Flasche steht für eine spannende Kooperationsinitiative zwischen Ecover und führenden Innovatoren aus der Verpackungswelt und vom Meeresschutz. Vorerst sind es europäische Fischer die mit Booten, die mit einer intelligenten neuen Technologie ausgestattet sind, dafür sorgen, dass weniger Plastik im Meer verbleibt. Für die Projekte „Sauberer Ozean“ und „Fang des Tages“ liefern sie pro Fang zwischen zwei und acht Tonnen Plastikmüll ab und können damit Geld verdienen.
Im Rahmen eines Versuchsprojekts wird der Plastikmüll an die Closed Loop Recycling-Anlage weitergegeben, wo er verarbeitet und zu neuem Plastik verarbeitet wird. Aus diesem stellt Logoplaste dann neue Ecover Flaschen her. So wird ein -noch- kleiner Beitrag geleistet, das Meer zu säubern und das Plastik wieder in den Kreislauf zurückzuholen.
Es ist zu hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht und sich bald weitere Firmen, dazu entschliessen, am Projekt teilzunehmen.
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