Missing Women in Westeuropa

Das Problem kennt man vor allem aus asiatischen Ländern wie Indien: Aufgrund der Heiratsgepflogenheiten (Hohe Mitgift der jungen Frauen) sind vor allem Knaben erwünscht. Weiblicher Nachwuchs wird nach Möglichkeit verhindert. Dies führt dazu, dass in gewissen Ländern die Geschlechter sehr ungleich vertreten sind.

Neuerdings tritt dieses Problem auch in anderen Teilen der Welt auf, aber aus anderen Gründen. Eine hochsignifikante Studie von renommierten Forschern zeigt, dass in einem Umkreis von 35 km um AKW's weniger Kinder - vor allem weniger Mädchen - geboren werden.
Embryonen sind extrem strahlungsempfindlich. Schon geringe Mengen an radioaktiver Strahlung können einen Embryo im Frühstadium töten. Weibliche Embryonen sind noch empfindlicher als Männliche - die Gründe hierfür sind nicht hinreichend bekannt.
Zusätzlich zum "normalen" Geburtenausfall durch Kernkraftwerke haben die Forscher noch die Ausfallrate, die durch Tschernobyl verursacht wurde, erhoben: Gemäss ihren Hochrechnungen sind in Europa und Teilen Asiens insgesamt über 1 Million Kinder zuwenig geboren worden. In der gleichen Zeit blieben die Geburten in den USA - die von den Auswirkungen Tschernobyls nicht so stark betroffen waren - stabil.
Neben der Endlagerung hat die Atomkraft nun noch einen sehr viel unmittelbareren Einfluss auf kommende Generationen...

 

Kommentar schreiben

Die Kommentare werden vor dem Aufschalten von unseren Administratoren geprüft. Es kann deshalb zu Verzögerungen kommen. Die Aufschaltung kann nach nachstehenden Kriterien auch verweigert werden:

Ehrverletzung/Beleidigung: Um einen angenehmen, sachlichen und fairen Umgang miteinander zu gewährleisten, publizieren wir keine Beiträge, die sich im Ton vergreifen. Dazu gehören die Verwendung von polemischen und beleidigenden Ausdrücken ebenso wie persönliche Angriffe auf andere Diskussionsteilnehmer.

Rassismus/Sexismus: Es ist nicht erlaubt, Inhalte zu verbreiten, die unter die Schweizerische Rassismusstrafnorm fallen und Personen aufgrund ihrer Rasse, Ethnie, Kultur oder Geschlecht herabsetzen oder zu Hass aufrufen. Diskriminierende Äusserungen werden nicht publiziert.
Verleumdung: Wir dulden keine Verleumdungen gegen einzelne Personen oder Unternehmen.

Vulgarität: Wir publizieren keine Kommentare, die Fluchwörter enthalten oder vulgär sind.

Werbung: Eigenwerbung, Reklame für kommerzielle Produkte oder politische Propaganda haben keinen Platz in Onlinekommentaren.

Logo von umweltnetz-schweiz

umweltnetz-schweiz.ch

Forum für umweltbewusste Menschen

Informationen aus den Bereichen Umwelt, Natur, Ökologie, Energie, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Das wirkungsvolle Umweltportal.

Redaktion

Stiftung Umweltinformation Schweiz
Eichwaldstrasse 35
6005 Luzern
Telefon 041 240 57 57
E-Mail redaktion@umweltnetz-schweiz.ch

Social Media

×

Newsletter Anmeldung

Bleiben Sie auf dem neusten Stand und melden Sie sich bei unserem Newsletter an.