Natur für alle – Ergebnisse des World Conservation Congress

Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) führt eine Rote Liste mit den gefährdeten Tierarten. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) führt eine Rote Liste mit den gefährdeten Tierarten.

Vom 1.-10. September fand auf Hawaii der World Conservation Congress der IUCN (Weltnaturschutzunion) statt. Was wurde diskutiert und welche Ziele wurden definiert?

Rund 170 Regierungsvertreter und knapp 6000 weitere Delegierte (Wissenschaftler, NGOs etc.) fanden sich in den vergangenen 10 Tagen auf Hawaii ein, um die Bedürfnisse der Menschen und ihren Einfluss auf den Planeten sowie dessen Belastbarkeit zu diskutieren.

Planet at the crossroads – Der Planet am Scheideweg

Der seit 1948 alle zwei bis vier Jahre stattfindende Kongress ist zweiteilig. In den ersten Tagen werden Vorträge zum wissenschaftlichen Fortschritt, zu Praxis und Innovation gehalten. In einem zweiten Teil halten die Mitglieder des IUCN ihre Strategie und Ziele für die kommenden Jahre fest.
Der Kongress sieht sich als weiterführendes Gremium der UN-Klimakonferenz in Paris (2015) und dem Beschluss der Sustainable Development Goals (2015).

#NatureForAll – Ziele des Kongresses

Der Kongress setzt sich den Vorsatz, möglichst vielen Menschen die Natur zugänglich zu machen, damit sie so ihren Wert erfahren und die Natur als schützenswert einstufen.

“The more people experience, connect with, and share their love for nature, the more support there will be for its conservation in the future.”

IUCN World Conservation Congress


Dabei wurden sieben Hauptziele formuliert, in welchen sich der IUCN engagieren möchte, um die Umwelt effizient zu schützen:

  1. Eine Kultur des Umweltschutzes entstehen lassen; dabei soll (wieder) gelernt werden, wie mit der Natur gelebt werden soll und nicht nur von ihr.
  2. Den Jungen Verantwortung übertragen; den Jungen soll die Natur erfahrbar gemacht werden, vor allem auch im städtischen Raum, damit sie in Zukunft Verantwortung für sie übernehmen.
  3. Die Natur schützen und gleichzeitig die Weltbevölkerung ernähren; dazu sollen Food Waste reduziert, die Nahrungsmittelkette transparenter gestaltet werden sowie die genetische Vielfalt und lokale Produktionssysteme erhalten bleiben.
  4. Die Ozeane schützen; mehr maritime Schutzgebiete errichten, eine bessere Kontrolle der Fischerei sowie die Reinigung der Meere von Giften und Plastik.
  5. Den Wildtierhandel beenden; Wildtiere sollen einen besseren Schutz geniessen. Dazu sollen die Gesetze verschärft werden und gleichzeitig sollen lokale Ökonomien ohne die Wilderei gestärkt werden.
  6. Den privaten Sektor für Investitionen in die Natur gewinnen; nebst den staatlichen Ressourcen sollen auch vermehrt private Investitionen getätigt werden, dazu muss vermehrt die Zivilbevölkerung miteinbezogen werden.
  7. Der Klimaerwärmung entgegenwirken; zur Stärkung der Ökosysteme müssen weitere Schutzzonen errichtet werden. Auch der Erhalt der Moore ist von zentraler Bedeutung.

Das IUCN betont die Dringlichkeit dieser Massnahmen und weist darauf hin, dass sich die globale Zusammenarbeit weiter verstärken muss. Um unsere Umwelt zu erhalten, braucht es Kreativität, Wissenschaft und Technologie, aber auch traditionelle Kenntnisse der Natur.

 

Weiterführende Informationen/Quellen:
IUCN, World Conservation Congress
IUCN, The Hawai’i Commitments

 

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