Schweiss, Anstrengung und Muskeln im Wandel der Zeit

Besonders in England wurde im 18. Jahrhundert das Boxen populär. Besonders in England wurde im 18. Jahrhundert das Boxen populär.

Bereits unsere Vorfahren praktizierten fleissig die körperliche Betätigung. In unserem Alltag hat Sport einen hohen Stellenwert, sei dies aktiv als Ausübender oder passiv als Zuschauer. 

Nie gab es in der Geschichte so viele Fitnessstudios wie zum heutigen Zeitpunkt. Bereits zur frühen Morgenstunde strömen zahlreiche Sportbegeisterte in die Trainingsoasen. Im Jahr 2012 begannen 41 junge Frauen und Männer zum ersten Mal die Lehre als Fachmann Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ, kurz Fitnesstrainer. Sport entwickelt sich immer mehr zu einem Lebensstil.

Historische Entwicklung des Sports

Dass der Sport bei uns nicht mehr wegzudenken ist, steht fest. Doch bereits zwischen 5000-2000 vor Christus wurden womöglich sportliche Tätigkeiten ausgeführt: Aus der Jungsteinzeit sind Felsmalereien mit Sportbezug gefunden worden. Es wird davon ausgegangen, dass erste Sportausübungen vor allem aus rituellen Gründen stattgefunden haben. So wurde der Tanz schon früh ein wichtiger Brauch, dies ist nebenbei bemerkt die einzige Sportart, bei der Frauen teilnehmen durften. Als Jagdtrainingsmethoden und im Verlauf der Geschichte zur Demonstration von militärischer Tüchtigkeit wurden Hochsprung, Wettlauf, Weitwurf, Zielwurf, Bogenschiessen, Wassersport, Zweikämpfe sowie verschieden Spiele praktiziert. Mit der Zeit wurde auch Preise als Belohnung für den besseren eingesetzt. So stand dem Gewinner ein Tier, eine Lanze oder sogar eine Frau zu.

Erste Ranglisten der Olympischen Spiele in Griechenland gibt es bereits 776 vor Christus. Es wird erzählt, dass diese vom Halbgott Herakles zu Ehren seines Vaters Zeus erfunden wurden. Die Sportler massen sich in mehreren Disziplinen, so dass sechs Tage für den gesamten Durchlauf nötig waren. Währenddessen wurden Feste gefeiert und Opfergaben an die Götter gemacht. Mit der Zeit verloren diese Arte von gesellschaftlichen Spiele zusammen mit Festen und Riten jedoch an Tradition. Die Sportler trainierten immer mehr und wurden professioneller, dies führte dazu, dass nur noch wohlhabendere Bürger am Anlass teilnehmen konnten. Auch der Sieg stand plötzlich an erster Stelle, wodurch einige Teilnehmer zu betrügen begannen. Es ging so weit, dass Kaiser Theodosius im Jahr 394 die Spiele gänzlich verbot. Fast zur selben Zeit wie die Olympischen Spiele wurden auch die Gladiatorenkämpfe, welche jedoch weniger als Sport, sondern eher als militärische Übungen angesehen wurden, beendet.

Eine viel geringere Rolle als im Altertum spielte der Sport im Mittelalter. Erst in der Renaissance wurde die Ausübung von diversen Sportarten wieder populärer. Auch in der Industrialisierung war Sport beliebt. Aufgrund der langen Arbeitstage war es dem Normalbürger allerdings nicht möglich, dieser Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Erst als mit Arbeitskämpfen höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten erreicht wurden, konnte sich der Sport so richtig in der Gesellschaft etablieren. Mehr als 1500 Jahre nach dem Verbot wurden die Olympischen Spiele wieder eingeführt. Damit war auch dem sportlichen Wettkampf wieder auf breiter Ebene Aufmerksamkeit geschenkt. So dass sich langsam immer mehr Spotvereine und -verbände entwickelten. Mit der Erfindung des Fernsehers war der Durchbruch endgültig geschaffen. Nun war Sport nicht mehr bloss eine Freizeitbeschäftigung, sondern auch Profisache, womit genügend Geld verdient werden konnte.

Sport des 21. Jahrhundert

Heutzutage zählt Sport in der westlichen Kultur zu den wichtigsten sozialen Erscheinungen. Viele populäre Sportarten werden im Fernseher ausgestrahlt und glänzen mit Rekordzuschauerzahlen. Nebst der Unterhaltung spielen auch Faktoren wie Identifikation und Zusammengehörigkeitsgefühl eine wichtige Rolle für den Erfolg. Sportanlässe wurden zum Milliardengeschäft. Tausende Menschen fliegen für Fussballspiele über die Meere und Stadien werden innert Kürze aus dem Boden gestampft. Die Nebenerscheinungen dieser Grossanlässe gehen auf das Konto der Umwelt. Rund 3.6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verursachten die Olympischen Spielen in Rio im Jahr 2016. Doch nicht nur sportliche Grossanlässe, sondern auch der einzelne sportliche Bürger belastet die Umwelt. Immer mehr wird für sportliche Tätigkeiten ins Ausland geflogen, viel Abfall hinterlassen und Naturflächen stark belastet. Dies sind leider nur einige Phänomene, welche die gesunde Freizeitkultur hinterlässt. In der folgenden Freitags-Artikelserie, werden wir einige Sportarten und ihre Umweltauswirkungen vorstellen.

Weiterführende Informationen/Quellen
Leistungssport Geschichte
Geschichte des Sports 
Die Rolle des Sports in Gesellschaft und Politik

 

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