Gute Neuigkeiten aus der Arktis

Gute Nachrichten von Obama für die Bewohner der Arktis. Gute Nachrichten von Obama für die Bewohner der Arktis.

Grosse Gebiete der Arktis wurden von Obama für Ölförderungen gesperrt. Ein grosser Schritt, für den Umweltorganisationen lange gekämpft haben.

Obamas letzte Tage im Amt als US-Präsident sind von naturschützerischen Aktionen geprägt: Neben der Verhinderung des Baus der DAPL hat er den Umweltschützern ein grosses Weihnachtsgeschenk gemacht, indem er Teile der Arktis mit einem Ölbohrverbot schützt.

Obama sperrt Arktis für Ölförderung

Das Gebiet umfasst mehr als 465‘000 km2, allerdings mit der Ausnahme, dass in bereits vorhandenen Anlagen weiter gefördert werden darf. Von 2017 bis mindestens 2022 darf in der Tschuktschen – und der Beaufortsee nicht nach Öl gebohrt werden. Dies, obwohl bis zu einem Drittel der noch vorhandenen fossilen Rohstoffen in diesen Gebieten vermutet werden. 
Die Republikaner finden diesen Entscheid alles andere als gut. Sie argumentieren, dass dadurch auch viele Jobmöglichkeiten zunichte gemacht werden und das schwarze Gold gebraucht wird. Trump, welcher am 20. Januar sein neues Amt antritt, wird es sehr schwer fallen, dieses Verbot wieder aufzuheben. Obama stützt sich nämlich auf ein Gesetz von 1958, nach welchem Gebiete für Ölbohrungen gesperrt werden können.

Arktisbewohner setzen auf Solar-Anlagen

Ironischerweise brauchen viele Orte in der Arktis selbst Öl und andere fossile Rohstoffe als Energiequelle. Sie sind weitgehend abhängig von den Schiffslieferungen, die Ihnen die nötigen Dinge aus dem Süden bringen. Die Gemeinde Clyde River hat nun allerdings grünes Licht bekommen: Sie haben 27 Solarpanels installiert. Greenpeace Kanada und Vancouver Renewable Energy Coop halfen dabei.So kann die 900 Einwohner kleine Gemeinde während Frühling, Sommer und Herbst ihre Stromproduktion weitgehend selbst abdecken. Dabei sparen sie zudem noch Geld, welches sie für Jugendarbeit einsetzten möchten.

„Erneuerbare Energie, die die Natur nicht schädigt, ist genau das, was wir für unseren Planeten möchten. Wir beweisen, dass Sonnenenergie eine echte Alternative in der Arktis ist. Zerstörerische seismische Tests und Bohrungen sind einfach nicht notwendig.“ Bürgermeister James Qillaq

Die Bewohner von Clyde River möchten damit also auch ein Statement gegen den Klimawandel und seismische Tests in der Davis-Strasse machen. Das sind doch gute Neuigkeiten für 2017!

 

Weiterführende Informationen/Quellen
Polarnews

 

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