Die Landschaft in der Schweiz ist unter Druck

08 Feb 2011

Wie das Bundesamt für Umwelt BAFU im November 2010 mitteilte (BAFU), steht die Landschaft in der Schweiz unter Druck. Auslöser dafür sind das Bevölkerungs-wachstum, steigender Wohnflächenbedarf, zunehmender Verkehr und die teilweise ungeordnete Siedlungsentwicklung. Zwischen 1983 und 2007 ist der Anteil von Siedlungen von knapp 6 auf fast 8% der Gesamtfläche der Schweiz angestiegen. Die Zersiedelung hat zwischen 1980 und 2002 um rund 15% zugenommen. Die Bodenversiegelung ist um fast 30% gestiegen. Seit 1996 existiert im Mittelland kein Quadratkilometer Landschaft mehr mit absoluter Dunkelheit während der Nacht.

Im Rahmen der nationalen Umweltbeobachtung Schweiz will das BAFU aufzeigen, wie sich die Landschaft verändert, wo negative Trends weiter gehen und wo Gegenmassnahmen erfolgreich sind. Nachfolgend die ersten wichtigen Resultate:

  • Die Landschaftszersiedelung hat zwischen 1980 und 2002 um fast 15% zugenommen. Zwischen 1983 und 2007 ist der Anteil der Siedlungen von knapp 6 auf fast 8 % der Gesamtfläche der Schweiz angestiegen. Die Zersiedelung ist in den Landschaftsschutzgebieten wesentlich kleiner als ausserhalb dieser Gebiete.
  • Im Mittelland sind die unzerschnittenen Flächen von 1980 bis 2002 um 50 % kleiner eworden. In Landschaftsschutzgebieten ist die Zerschneidung insgesamt weniger stark.
  • Der Versiegelungsgrad der Böden hat zwischen 1983 und 2007 von 4.7 auf 6 % zugenommen. In den Landschaftsschutzgebieten sind insgesamt weniger Flächen versiegelt.
  • Der Flächenanteil mit Nachtdunkelheit nahm zwischen 1992 und 2003 von 28% auf rund18% ab. Im Mittelland existiert seit 1996 kein Quadratkilometer mehr mit absoluter Dunkelheit während der Nacht.

Dies zeigt auf, dass in den letzten Jahrzehnten die landschaftlichen Qualitäten stetig abgenommen haben mit Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Biodiversität und den Tourismus.

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