Der Prozess hatte 1993 zuerst gegen den Ölkonzern Texaco vor einem Gericht in New York begonnen. Später riefen die Kläger, die etwa 30'000 Menschen vertreten, die Justiz in Ecuador an. Das Gericht machte nun geltend, dass Texaco giftige Abwässer in die Amazonasregenwälder abgeleitet habe. Dadurch seien Trinkwassern und Fische mit giftigen Rückständen belastet worden. Chevron will das Urteil nicht akzeptieren und argumentiert, dass Texaco mögliche Umweltschäden beseitigt hätte und sich anfangs der 90iger Jahre aus Ecuador zurückgezogen habe. Das staatliche Ölunternehmen Petroecuador - ehemaliger Partner der Texaco - habe hingegen auch noch später die Umwelt verschmutzt.
Es bleibt nur zu hoffen, dass Chevron mit dieser faulen Ausrede nicht durchkommt. Um so mehr, da dieser Ölmulti letztes Jahr einen Reingewinn von 19 Milliarden Dollar eingefahren hat. In den USA selber werden Firmen wegen viel geringfügigeren Vergehen zur Zahlung von Milliarden verdonnert.
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