Fakten:
Aluminium ist das dritthäufigste Element in der Erdkruste. Doch um von ihm Gebrauch zu machen, muss es erst aus dem Erz Bauxit gewonnen werden. Dieses findet sich vor allem in den Tropen: Die Hauptherkunftsländer sind Guinea, Jamaika, Indien, Australien und Brasilien. Oft wird beim Abbau Regenwald zerstört. Auch die Weiterverarbeitung des Bauxits schadet der Umwelt, denn pro Tonne gewonnenes Aluminium entsteht zwischen einer und sechs Tonnen giftiger Rotschlamm. Des Weiteren ist die Produktion sehr energieintensiv - um eine Tonne Aluminium herzustellen, wird ungefähr so viel Energie benötigt, wie 13 Haushalte ein Jahr lang an Strom verbrauchen.
Auch für uns selbst kann Aluminium schädlich sein: Laut der European Food Safety Authority (EFSA) liegt die tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge (TWI) von Aluminium bei 1 mg pro kg Körpergewicht. Diese würde häufig mit der Nahrung gesättigt, wenn nicht sogar überschritten, so die EFSA. Diese Überaufnahme wird zusätzlich verstärkt durch Lebensmittelverpackungen, die Aluminium enthalten. Auch mit der Benutzung von Antitranspirantien, die teilweise bis zu 5% Aluminiumchlorhydrat enthalten, wird häufig zu viel Aluminium aufgenommen. Dies ist gesundheitsschädlich und könnte nach heutigen Kenntnissen Krebs und Alzheimer fördern.
Folgerungen:
Es hilft also der Umwelt, den eigenen Aluminiumverbrauch auf einem Minimum zu halten. Anstelle von Aluminiumfolie kann man Glasboxen oder Tupperware verwenden und Mehrwegflaschen sind ein guter Ersatz für Getränkedosen. Ausserdem sollte das gebrauchte Aluminium wann immer möglich recycelt werden.
Achten Sie auch auf Ihre Gesundheit: Um den TWI von Aluminium nicht zu überschreiten, sollten möglichst wenige Lebensmittel mit Aluminium verpackt sein und es ist ratsam, auf aluminiumfreie Deos umzusteigen.
Quellen und weiterführende Informationen
FAQ zu Aluminium
Sicherheit von Aluminium in Lebensmitteln
Kassensturz Deo-Test
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