Ratgeber: So werden Ferien ökologischer

Für traumhafte Kulissen muss man nicht weit reisen – auf der kroatischen Insel Hvar finden sich idyllische Buchten, glasklares Wasser und weisser Sandstrand. Für traumhafte Kulissen muss man nicht weit reisen – auf der kroatischen Insel Hvar finden sich idyllische Buchten, glasklares Wasser und weisser Sandstrand.

Überall, wo wir hingehen, hinterlassen wir einen ökologischen Fussabdruck. Das gilt besonders für lange Reisen in die Ferne. Wenn wir einige Dinge beachten, können wir unseren Fussabdruck jedoch reduzieren.

Schweizerinnen und Schweizer haben das Privileg, zu reisen. Viele können es sich leisten, regelmässig Ferien zu machen, das andere Ende der Welt zu entdecken oder gar eine Weltreise zu unternehmen. Doch so schön es für uns ist, so sehr leidet die Umwelt darunter: Besonders was das Fliegen anbelangt, hinterlassen wir eine ordentliche Portion Emissionen in der Luft. Auch die Reiseziele selbst lassen in Punkto Nachhaltigkeit oft zu wünschen übrig. Hotels verschleissen Unmengen von Energie und Wasser. Deshalb haben wir die Verantwortung, selbst zu umweltfreundlichem Tourismus beizutragen.

Mit der Planung fängt es an

Je weiter weg man reist, desto länger sollte man bleiben. Ab einer Reise von 700 Kilometern wird empfohlen, mindestens acht Tage am Aufenthaltsort zu verbringen. Generell gilt auch, dass eine längere Reise nachhaltiger ist als mehrere kurze. Im Vorfeld der Reise ist immer zu berücksichtigen, was man beabsichtigt: Möchte man Abenteuer erleben, andere Kulturen kennenlernen oder sich vom stressigen Alltag erholen? All das kann man nämlich auch in unserer Nähe – es ist nicht immer nötig, weit weg zu reisen. Die Schweiz selbst ist äusserst vielseitig: Die Berge bieten Erholung und Abenteuer zugleich. Ob Backpacken oder Wellnessen – für Jeden ist etwas dabei. Aber auch kulturell hat die Schweiz viele Facetten, besonders aufgrund der vier Sprachregionen: Wie gut kennen Sie die Westschweiz oder das Tessin schon?

Nachhaltige Reiseziele

Jene, die es trotzdem weiter weg zieht, finden in Europa die unterschiedlichsten interessanten Ferienorte. Für weisse Sandstrände und glasklares Wasser muss man nicht bis in die Karibik oder auf die Malediven fliegen – man findet sie beispielsweise auch in Kroatien, auf Fuerteventura, Sardinien, Mallorca, Zypern, Mykonos und weiteren griechischen Inseln. Für Erlebnis- und Kulturreisen hat Europa ebenfalls viel zu bieten: Warum nicht mit Zug und Fähre eine Skandinavienreise unternehmen? Das Fernbusnetz ist dort ausserdem gut ausgebaut. Überdies tun nordeuropäische Nationen viel für den Umweltschutz und nutzen zu einem hohen Anteil erneuerbare Energien. Kopenhagen und Amsterdam gelten ausserdem als sehr vorbildlich in dem Ausbau ihrer Velowege.

Zu nachhaltigem Reisen gehört auch die Wahl von ökologischen Unterkünften. Unternehmen wie beispielsweise Greenpearls stellen auf Internetportalen Hotels und Destinationen vor, die sich für Nachhaltigkeit – sowohl ökologisch als auch sozial – einsetzen.

Sich ökologisch fortbewegen

Zu Fuss oder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, ist nicht nur ökologisch, sondern die beste Möglichkeit, eine Destination richtig kennenzulernen. In einer Stadt stossen ansonsten Tram und U-Bahn weniger Emissionen aus als Linienbusse. Personenwagen sind immer noch die umweltschädlichste Form im Personenverkehr – es sei denn, es sind Elektroautos. Für die Anreise gilt: Das Flugzeug ist die umweltschädlichste Reisemethode – es stösst pro Personenkilometer fast sieben Mal so viele Treibhausgase aus wie ein Reisebus. Dieser ist wie die Eisenbahn eine ökologische Variante des Personenverkehrs; Personenwagen sind am umweltschädlichsten. Innerhalb von Europa lässt es sich ohne Flugzeug bequem reisen – mit dem Nachtzug ist man schnell in den Hauptstädten unserer Nachbarländer. Wer sich mehr Zeit nimmt und auch weitere Strecken mit dem öffentlichen Verkehr reist, lernt die Umgebung viel besser kennen.

Nachhaltiges Verhalten

Zu nachhaltigen Ferien gehört auch, dass man sich umweltfreundlich verhält. Das heisst: Wie Zuhause sollte man nicht unnötig Energie und Wasser verbrauchen. Klimaanlagen und Licht sind auszuschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Ausserdem sollte man auch in fremden Ländern nicht zu lange duschen und Handtücher nicht täglich wechseln.

 

Quellen und weitere Informationen:
Weitere nachhaltige Reiseziele (GEO.de)
Greenpearls: umweltfreundliche Hotels

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