Goldrausch in Graubünden

05 Mär 2012

In Graubünden will eine kanadische Firma nach Gold schürfen. Erste Bodenproben sind vielversprechend. In Medel hofft man nicht nur auf das Edelmetall, sondern vor allem auf Arbeitsplätze. 

 Die Goldvorkommen in der oberen Surselva sind seit Jahrzehnten bekannt. Bis anhin blieb es aber immer nur bei Probebohrungen. Jetzt aber, da der Goldpreis sehr hoch liegt, scheint ein Goldabbau auch in der Schweiz lukrativ. In der von Abwanderung bedrohten Region besteht offenbar ein grosses Interesse für den Abbau. Dafür müsste aber das Bergbaugesetz angepasst werden. Über diese Änderungen wird die Bevölkerung bald entscheiden müssen. Gemäss Gemeindepräsident Peter Binz könnten bereits im Sommer die Probebohrungen beginnen.

Ob dann in der Surselva wirklich einmal die Bagger auffahren werden, hängt aber nicht zuletzt von Glück ab, ob mit einer Probebohrung eine Goldader getroffen wird. Die Prospektive soll im Untertag-­Abbau erfolgen. Dies bedeutet aber nicht, dass keine Umweltbeeinträchtigungen entstünde.

 Was würde dieses Projekt für die Landschaft bedeuten? Experten von Landschafts- und Umweltschutzorganisationen haben ihre Bedenken. Es ist hinlänglich bekannt, dass auch der Untertagabbau vermehrten Werkverkehr und mit Installationen und besonders den voluminösen Abraumhalden vor allem eine Verschandelung der Landschaft nach sich zieht. Auch die einzusetzenden Schwermetalle und Chemikalien würden in die Landschaft gelangen und Lebewesen gefährden. Ganze Landstriche mit samt ihren Ökosystemen werden irreparabel zerstört.

 

 

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