Die lebenswichtige Ressource Wasser steht unter Druck. Bedachtes, zügiges Handeln ist angesagt, damit sie auch zukünftig für alle reicht.

Das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Hygiene machen Plastik so attraktiv. Fast in jeder Sparte unseres Lebens treffen wir es an – im Supermarkt, in Kosmetikartikeln, aber auch in unseren Kleidern; im Alltag ebenso wie in den Ferien. Welche Alternativen gibt es, um die daraus resultierende Kunststoffproblematik zu minimieren?

Unsere Konsumgesellschaft geht mit Materialien und Rohstoffen verschwenderisch um. Einen universellen Ansatz, dem an der Wurzel einen Riegel zu schieben, präsentiert uns dieses Buch.

Waldbrandgefahr und Feuerwerkverbot: Der 1. August hat weitenteils ausgeballert. Aus ist es auch mit den Ressourcen, die uns in einem nachhaltigen Dasein jährlich zur Verfügung stünden.

Seit 1993 findet jedes Jahr am 22. März der Weltwassertag statt. Unter immer neuen Mottos soll mehr Aufmerksamkeit auf diese unverzichtbare Ressource gelenkt werden.

Ressourcenausbeutung in Lateinamerika

Dass uns die Ressourcen langsam, aber sicher zur Neige gehen, ist längst klar. Dass sich dieser Schwund nicht in einem friedlichen Vertröpfeln manifestieren wird, zeigt uns beispielsweise ein Blick nach Lateinamerika. Dawid Danilo Bartelt wagt diesen präzisen, unparteiischen Blick - und auch eine Einschätzung dazu, wie sich trotz der brisanten Konfliktfelder zu einem friedlichen Übergang zur Nachhaltigkeit finden liesse.

In der Dokumentation „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ suchen der Aktivist Cyril Dion und die Schauspielerin Mélanie Laurent nach Lösungen, um einen globalen Kollaps zu verhindern. Dabei wird klar, dass bereits im Kleinen zu einer nachhaltigen Zukunft beigetragen werden kann und muss.

Fakt: Hygienepapier wird mehrheitlich aus Frischstofffasern hergestellt und oftmals auch noch parfümiert. Der Überkonsum von Hygienepapier in Industrieländern verursacht einen erheblichen Ressourcenverbrauch und den weltweiten Verlust von natürlichen Wäldern. Allein der Schweizer WC-Papier Konsum fordert jährlich 2 Millionen Bäume. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 21 Kilo pro Jahr liegt die Schweiz weit über dem europäischen Durchschnittswert. Gerade beim Hygienepapier ist die Nutzung von Frischstofffasern unvernünftig, da die Produkte in keinen Kreislauf der Wiederverwertung gelangen.

Bereits wenn jeder Schweizer eine Rolle Frischfaser-Haushaltspapier pro Jahr weniger verbrauchen würde, müssten 25‘000 Bäume weniger gefällt werden
WWF Schweiz, Tissuestudie  2009

Folgerung: Der masslose Konsum von Hygienepapier muss überdacht werden. Tissue-Produkte bestehen meist aus Frischstofffasern, weshalb man darauf verzichten oder mindestens eine FSC zertifizierte Variante wählen sollte. Der Ressourcenverbrauch für die Herstellung von Recycling-Papier ist drei bis fünf Mal geringer als für Frischfaserpapier. Hygienepapiere sollten daher ausschliesslich aus recycelten Fasern gekauft/verkauft werden.

 

Weiterführende Literatur/Quellen:
WWF: Angebotsrating Hygienepapier - Schweizer Retailer im ökologischen Vergleich
WWF: Hygienepapier-Konsum und die Schweiz
Umweltbundesamt Deutschland: Papiertaschentücher, Hygienepapiere

Alle Klimabausteine

Der vielfältige Nationalpark ist reich an Ressourcen und beherbergt viele seltene Tierarten. Dies macht ihn zum Konfliktherd.

Herr und Frau Schweizer verbrauchen sehr viel Wasser. Im Wasserschloss Europas waren bis anhin weder die Menge noch der Preis ein Hindernis. Aus ökologischer Sicht und im Hinblick auf den Klimawandel sollte das Augenmerk jedoch vermehrt auf Regen- oder gar Grauwassernutzung gelegt werden.

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