Bereits 2010 bei der Bewerbung für die Fussball WM 2022 versprach Katar eine klimaneutrale Veranstaltung. Unterdessen wird diese behauptete Nachhaltigkeit von vielen Seiten in Frage gestellt. Wir zeigen auf, wo die Kritikpunkte liegen – und warum sie berechtigt sind.

Die Strategie des Schweizer Golfverbands baut auf sechs Pfeiler; einer davon ist Nachhaltigkeit. Swiss Golf unterstützt seine Mitglieder beim nachhaltigen und messbaren Ressourceneinsatz, bei der Förderung der Biodiversität sowie im verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt – sowohl mit Tipps wie auch finanziell.

Fakt:

Energydrinks sind beliebt. Rund 42 Millionen Liter davon werden allein in der Schweiz jährlich verkauft. Nicht nur ihre gesundheitlichen Auswirkungen sind bedenklich, sondern auch ihr Effekt auf die Umwelt. Falls alle Inhaltsstoffe – Wasser, Zucker und synthetische Stoffe ausgenommen Kohlendioxid und Zitronensäure – aus der Schweiz stammen, werden für die Produktion einer einzelnen Dose (250 ml) rund 0,2 kg CO2e benötigt. Der grösste Anteil der Umweltauswirkungen ist auf die Verpackung zurückzuführen. Die ressourcenintensive Aluminiumproduktion für die Dose verursacht 64 % der Treibhausgasemissionen. Die Inhaltsstoffe - insbesondere Zucker und die synthetischen Beifügungen wie Koffein und Vitamine - tragen mit etwa 15 % zu den gesamten Emissionen bei. Transport und Vertrieb haben einen weitaus geringeren Anteil an den gesamten Umweltauswirkungen, wenn das Getränk im selben Land produziert und konsumiert wird.

Folgerung

Da vor allem die Aluminiumdosen die THG-Emissionen von Energydrinks erheblich erhöhen, besteht ein großes Potenzial zur Verringerung der Umweltauswirkungen durch die Verwendung einer nachhaltigeren Verpackung. Auch die Reduktion des Zuckergehalts könnte Wirkung zeigen. Dieser Inhaltsstoff äussert sich zwar kaum in der CO2-Ökobilanz, denn die Wasser- und Bodenverschmutzung durch den Einsatz von Pestiziden sowie die Landnutzung sind in dieser Zahl nicht einberechnet. Ein weiterer wichtiger Faktor wird der Transport, sobald die Getränkedose ausserhalb des Herkunftslandes konsumiert wird. Wird das Getränk in die USA exportiert, erhöht sich die Umweltbelastung pro Dose um die Hälfte auf 0,3 kg CO2e.

 

Quellen und weitere Informationen:
Nadia Malinverno, Niels Jungbluth: The environmental impact of an energy drink

Alle Klimabausteine

Fakt:

Fussball ist eine weltweit gespielte Sportart. Während als Untergrund für dieses Spiel meist ein einfacher Rasenplatz genügt, so werden trotzdem immer häufiger Flächen mit teuren Entwässerungsanlagen oder gar Kunstrasen gebaut. In der Schweiz gibt es geschätzt rund 700 Kunstrasenplätze, in Deutschland sind es sogar bis zu 5000.
Eine Studie von ZHAW Forschern hat festgestellt, dass Naturrasen grundsätzlich die bessere Ökobilanz hat. In Anbetracht der Nutzungsdauer schneidet jedoch unverfüllter Kunstrasen - Kunstrasen ohne stabilisierende Granulat- oder Sandfüllung - besser ab: Er ist stärker belastbar und hält rund 1600 Stunden Fussball oder andere Rasensportarten pro Jahr aus. Auf entwässertem Naturrasen hingegen können maximal 800 Stunden, ohne Entwässerung sogar nur 480 Stunden gespielt werden. Ein Kunstrasen muss daher rund halb so oft wie ein Naturrasen renoviert werden. Ausserdem muss Naturrasen intensiver unterhalten werden als Kunstrasen. Der nötige Dünger belastet das Grundwasser und ist in seiner Herstellung energieintensiv. In seiner Produktion schneidet der Kunstrasen wiederum schlechter ab, da viel synthetisches Material benötigt wird. Problematisch ist ausserdem seine Emission von Mikroplastik.

Folgerung: Die Studie kommt zum Schluss, dass für vielbespielte Fussballplätze ein unverfüllter Kunststoffrasen von Vorteil ist. Für weniger ausgelastete Plätze ist ein Naturrasen hingegen ökologisch sinnvoller. Die Ökobilanz von Sportplätzen können ausserdem durch die Sportler und Sportlerinnen selbst beeinflusst werden, beispielsweise durch eine umweltfreundliche Anreise mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehr.

 

Quellen und weitere Informationen:
Stadt Zürich: Ökobilanzierung Sportrasen

Alle Klimabausteine

Die länger und wärmer werdenden Tage locken immer mehr Leute ins Freie und in die Natur. Da wir sie mit Pflanzen und Tieren teilen, sollten wir uns an ein paar einfache Regeln halten.

Die Outdoor-Branche wirbt mit unberührter Natur, aber die ihren Produkten innewohnenden Schadstoffe finden sich weltweit in der Umwelt.

Plogging, Plalking, Pliking das kommt mir alles schwedisch vor. Mit diesen Tipps hält der Sport auch Mutter Natur fit.

Nicht nur die Temperaturen steigen im Moment rasant, auch das Interesse am „Stand-Up-Paddling“ hat in letzter Zeit einen immensen Anstieg verzeichnet. Alles in freier Natur – Zero Emission! Um Natur und Mitmenschen nicht zu tangieren, gibt es jedoch einige wichtige Punkte, die man vor dem Lospaddeln wissen sollte.

Logo von umweltnetz-schweiz

umweltnetz-schweiz.ch

Forum für umweltbewusste Menschen

Informationen aus den Bereichen Umwelt, Natur, Ökologie, Energie, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

Das wirkungsvolle Umweltportal.

Redaktion

Stiftung Umweltinformation Schweiz
Eichwaldstrasse 35
6005 Luzern
Telefon 041 240 57 57
E-Mail redaktion@umweltnetz-schweiz.ch

Social Media

×

Newsletter Anmeldung

Bleiben Sie auf dem neusten Stand und melden Sie sich bei unserem Newsletter an.