Cargo sous terrain: Da tut sich was im Untergrund

Das Verkehrsproblem soll ab 2030 besser werden mit Cargo sous terrain Das Verkehrsproblem soll ab 2030 besser werden mit Cargo sous terrain

Das Gütertransportproblem wird nicht unter den Teppich gewischt, sondern unter die Erde verlegt: Cargo sous terrain soll in Zukunft Güter in der Schweiz unterirdisch transportieren.  

Ab 2030 soll der Güterverkehr für zwei Jahre probeweise unterirdisch verkehren. Die vor vier Jahren entstandene Idee ist bereit, in die Tat umgesetzt zu werden.

Wie funktioniert es?

Das Projekt sieht vor, in einem ersten Schritt mit einer 70 Kilometer langen Strecke die Stationen Härkingen/Niederbipp, Suhr, Spreitenbach und Zürich zu verbinden. Nicht als weitere Strasse, sondern als 6 Meter breiter Tunnel. Mit konstanten 30km/h würden elektrisch angetriebene, unbemannte Fahrzeuge den Transport von Gütern vollautomatisch ausführen. Im oberen Teil ist des Weiteren eine Hängebahn geplant, die kleine Güter mit doppelter Geschwindigkeit befördert. Bei den sogenannten Hubs, den Ein- und Ausladestationen, werden die Güter sortiert, gesammelt und mit umweltfreundlichen Fahrzeugen zum Bestimmungsort geführt. Auch ein Recycling-System ist schon eingeplant. Bei erfolgreicher Probezeit wird die Strecke weiter ausgebaut und auch mit Luzern, Bern, Lausanne, Genf, Basel und St. Gallen vernetzt.

Vorteile für die Umwelt

Das Ganze soll zu 100% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Auf den Hubs sind Solaranlagen geplant, die Ihren Beitrag dazu leisten. Zudem schreibt Cargo sous terrain, dass der unterirdische Transport umweltfreundlicher ist, denn so können Lärm und CO2-Ausstoss (bis zu 80%) verringert werden. Weitere Vorteile wären Verminderung von Stau auf der Autobahn und in Stadtzentren, sowie verminderter Landverbrauch.

Aktueller Stand

Im November 2016 hat der Bund seine Unterstützung in der Gesetzgebung für CST bekannt gegeben. Da das Projekt privat finanziert wird, sind die Projektbetreiber auf der Suche nach Investoren. Denn das ist natürlich nicht gerade günstig: 3.5 Milliarden Franken kostet es, den Transport unter die Erde zu verlagern. Die Post, die SBB und verschiedene andere Betriebe haben die Planung und Prüfung des Projekts finanziert. Cargo sous terrain wurde nämlich in einer Machbarkeitsstudie geprüft und hat aus wirtschaftlicher und technischer Sicht bestanden.

 

Weiterführende Informationen/Quellen
Cargo sous terrain

 

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