Erneuerbare Energien in Europa und die Energiestrategie 2050

Erneuerbar statt atomar: So sieht die Zukunft aus. Erneuerbar statt atomar: So sieht die Zukunft aus.

Die Energiewende ist in vollem Gange: Europaweit wird auf erneuerbare Energie gesetzt.

Es ist Tag der erneuerbaren Energien, und in der Schweiz steht schon bald eine weitere Abstimmung für eine nachhaltige Zukunft an.  

Energiestrategie 2050

Schon bald wird wieder abgestimmt: Mit der Energiestrategie 2050 setzt der Bund vermehrt auf erneuerbare Energien. Die SVP wehrt sich mit irreführenden Plakaten („Mehr bezahlen und erst noch kalt duschen“) dagegen.

75% unserer Energie (Erdölprodukte, Erdgas, Kernbrennstoffe sind darin enthalten) importieren wir aus dem Ausland. Der Strom, den wir selber produzieren, stammt zu knapp 60% Wasserkraft, 4.3% erneuerbaren Energien und 33.5 Prozent Atomkraft (Quelle: Faktenblatt „Energieversorgung der Schweiz und internationale Entwicklung“). Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparungen sollen zukünftig einen höheren Stellenwert haben. Wärmepumpen anstatt Erdölheizung, bessere Isolationen sowie tiefere CO2-Ausstösse bei Fahrzeugen sollen einerseits Energie sparen und sie auch besser nutzen.

Um die erneuerbaren Energien zu fördern, wird der Strom zwar etwas teurer, doch sind dies jährlich nur 40 Franken mehr. Kein Grund also, um kalt duschen zu  müssen! Wer sein Haus mit erneuerbaren Energieproduzenten wie Solaranlagen ausrüstet und diese ins Stromnetz einspeist, bekommt weiterhin einen Förderungsbeitrag vom Staat.

Energiewende europaweit

Doch nicht nur bei uns wird die Energiewende heiss debattiert. Gucken wir mal über die Alpenränder hinaus: Schon 11 Ländern der EU 28 haben ihren Anteil an erneuerbarer Energie in der Europa 2020 Strategie erreicht. Der Gesamtanteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen hat sich seit 2004 fast verdoppelt und betrug 2015 16.7%. Das nächste Ziel haben sich die Länder schon gesetzt. Bis 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energie in der EU mindestens 27% betragen.

Schweden wird mit 53.9% erneuerbaren Energie versorgt, Island und Norwegen toppen den Rekord von Schweden sogar noch, sind aber nicht im Bündnis. Sie weisen beide einen Anteil von über 58% an erneuerbaren Energien auf.

Finnland, Latvia und Österreich und Dänemark nutzen alle über 30% erneuerbare Energie. Dänemark gilt als einer der Vorreiter der Energiewende in der EU. In 10 Jahren hat sich der Anteil der erneuerbaren Energie verdoppelt und liegt nun bei 30.8 %. Das Ziel: Keine fossilen Energieträger bis 2050. Da könnte sich die Schweiz gerne ein Vorbild nehmen.

Nicht so gut schneiden Luxemburg, die Niederlande, Belgien, Irland, Malta, Zypern und England ab. Sie sind die einzigen der 28 Staaten, die die 10% Grenze noch nicht erreicht haben. Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland liegen in der Mittelzone, sie haben um die 15%, Tendenz steigt. Hoffentlich auch in der Schweiz:

Den 21. Mai also fett in die Agenda eintragen, damit auch die Schweiz grüner wird und neben der Wasserkraft auch auf weitere erneuerbare Energien setzt!

 

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