Die Wirtschaft als Teil der angestrebten nachhaltigen Entwicklung hat neben den ökologischen und sozialen Bedürfnissen sicher einen besonderen Stellenwert für deren Umsetzung. Doch ist festzustellen, dass dieser eindeutig überdimensioniert ist und ein Gleichgewicht zwischen den drei Komponenten Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie nicht besteht. Dies wäre aber Voraussetzung für eine zukunftsfähige und stabile (sustainable development) Entwicklung unserer Weltgemeinschaft.
Die von der UN proklamierten Nachhaltigkeitsziele 2030 (Sustainable Development Goals, SDG) mit 17 Haupt- und 169 Unterzielen wollen als gemeinsame Werteorientierung und gemeinsames, globales Projekt den diesbezüglichen Handlungsbedarf aufzeigen und zu einer ausgewogenen Behebung der Defizite führen.
Dabei ist es sicher der falsche Weg, ein Wachstum anzustreben, dessen Folgen anschliessend zu korrigieren sind, im Sinne von „erst Umweltschmutz, dann Umweltschutz“. Die SDG streben Interaktionen an, die vorhandene Teufelskreise in Engelskreise zu überführen vermögen. Dabei ist systemisches Denken vonnöten, das durch lineares Handeln zerstörte vernetzte Strukturen wieder in Kreisläufe zurückführt. Als besondere Herausforderungen erweisen sich dabei der Klimawandel, die Dekarbonisierung der Energieversorgung, die Ressourcenschonung, die Urbanisierung und Mobilität.
Das SGES stellt sich hinter die Nachhaltigkeitsziele der UN und proklamiert die green economy als zentralen Grundpfeiler für eine nachhaltige Entwicklung, die Wohlstand schaffen, sozialen Frieden und eine intakte Umwelt sicherstellen soll. In zahlreichen Vorträgen, Informationsforen und Podien wurden vielfältige Bereiche angesprochen: Mobilität (Ende der fossilen Treibstoffe), Smart cities (gesunde, grüne Städte), Energie (früher war sie erneuerbar!), Ressourcen (Welterschöpfungstag), Emissionen (Luft, Lärm), Ernährung (Auslandsabhängigkeit), Überbevölkerung (Belastungsgrenzen), Wachstum (noch mehr, höher, schneller), Klimawandel (globale und regionale Veränderungen).
So vielfältig die Akteure dabei sind, eines steht fest: der persönlichen, sozialen Verantwortung kann sich niemand entziehen. Verhaltensänderungen privat, beruflich und politisch sind unabdingbar, denn so wie bis anhin, kann es nicht weitergehen.
Die Nachhaltigkeit soll Gewinn bringen –aber für alle und nicht bloss für einzelne.
Sie soll Gewinn bringen für unsere Lebensräume, unsere täglichen Bedürfnisse, unsere Gesundheit, unsere Umwelt; also nicht primär monitär, sondern ebenso gesellschaftlich und ökologisch.
Ohne Nachhaltigkeit keine Gewinne !
Quellen und weitere Informationen:
Website des SGES
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