Erste Ergebnisse der Sicherheitsüberprüfung der Schweizer AKW’s

Am 5. Mai 2011 hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI die Ergebnisse einer ersten Überprüfung der Schweizer Atomkraftwerke aufgrund der Erkenntnisse aus Fukushima vorgestellt. Eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht aber nicht, weshalb auch keines der Schweizer Kernkraftwerke kurzfristig ausser Betrieb genommen werden muss. Die Kraftwerke müssen bis 31. August darlegen, wie sie die Mängel beheben werden.

Das ENSI hat folgende Mängel festgestellt:

· KKW Beznau

Das Erdbebenverhalten des Brennelementlagergebäudes ist verbesserungsbedürftig. Die Brennelementbeckenkühlung ist nicht genügend vor Erdbeben und Überflutung geschützt. Die Notfallmassnahmen zur Wiederherstellung der Kühlung nach Erdbeben oder Überflutung sind unvollständig.

· KKW Gösgen

Der Füllstand und die Temperatur des Brennelementlagerbeckens werden im Hauptkommandoraum angezeigt, nicht aber im Notstandleitstand.

· KKW Leibstadt

Der Füllstand und die Temperatur des Brennelementlagerbeckens werden im Hauptkommandoraum angezeigt, aber nicht störfallfest. Im Notstandleitstand werden diese Messwerte nicht angezeigt.

· KKW Mühleberg

Die Kühlmittelversorgung für das Notstandsystem weist keine Alternative zur Kühlwasserentnahme aus der Aare auf. Die Brennelementbeckenkühlung ist nicht genügend vor Erdbeben und Überflutung geschützt. Die Notfallmassnahmen zur Wiederherstellung der Kühlung nach Erdbeben oder Überflutung sind unvollständig.

Diese festgestellten Mängel stellen keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung dar und erfordern deshalb keine vorläufige Ausserbetriebnahme. Verbesserungsmassnahmen zur Behebung dieser Mängel sind bis zum 31. August 2011 dem ENSI einzureichen.

Mehr erfahren sie unter ENSI

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