Unter dem Namen „Nationales Solarkataster" soll ein öffentlich einsehbares Inventar erarbeitet werden, das die Eignung aller Bauten zur Produktion von Photovoltaik und Solarthermie ausweist. Es lässt sich mit Hilfe von Satellitenbildern, Luftbildern, Vermessungsdaten und moderner Software verhältnismässig einfach erstellen.
Was im Kanton Appenzell Ausserrhoden bereits möglich ist, hat die Stadt St.Gallen anfangs Woche beschlossen. Dank Satellitendaten sollen Hausbesitzer schon bald herausfinden können, ob ihr Hausdach für eine Solaranlage geeignet ist. Der Kanton Basel-Stadt wird sein Solarkataster im Herbst veröffentlichen.
Nichtsdestotrotz wird die Solarenergie in der Schweiz weniger genutzt als in vergleichbaren Industrieländern. Eine Solarkarte kann in Kombination mit weiteren Instrumenten den Zubau der Solarenergienutzung beschleunigen. Zudem ermöglicht ein solches Instrument Gemeinden und Kantonen das Potential der Solarenergienutzung abzuschätzen und entsprechende Nutzungsstrategien zu entwickeln. Gewerbebetreibende und Elektrizitätswerke können Flächen identifizieren und mit Besitzern geeigneter Bauten in Kontakt treten. Hauseigentümer erhalten eine grobe Orientierung über die Eignung ihrer Dachflächen für Solarenergie-Gewinnung.
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