In der Schweiz wurden erstmals weniger als 60'000 landwirtschaftliche Betriebe erhoben. Auch die Zahl der in der Landwirtschaft beschäftigten Personen ist rückläufig. Sie betrug im Jahr 2010 167'462 Personen, was einem Rückgang von 1,4 Prozent entspricht.
Während die Anzahl der mittleren Betriebe (zwischen 3 und 20 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche) abgenommen hat, blieb die Zahl der kleineren Höfe konstant. Eine Zunahme verzeichneten hingegen die grossen Betriebe mit einer Nutzfläche von mehr als 20 Hektaren.
Die Anzahl der Bio-Betriebe belief sich 2010 auf 5659, also 9.6 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe. Dies entspricht einem Rückgang von 2,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. Diese Abnahme bestätigt die rückläufige Tendenz im Bio-Bereich, welche schon in den Vorjahren zu beobachten war. Schweizweit befanden sich 43.2 Prozent aller Bio-Betriebe in den Kantonen Graubünden und Bern.
Den grössten Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche machten die „Grünflächen" (Kunst- und Naturwiesen) mit über 70 Prozent aus. Darauf folgt die Kategorie „offene Ackerfläche" (u.a. Getreide, Kartoffeln, Freilandgemüse, usw.), deren Anteil sich auf einen Viertel des Totals belief. Die übrige Fläche verteilt sich auf die „Dauerkulturen" – Reben und Obstanlagen – und die Kategorie „übrige landwirtschaftliche Nutzfläche.
Die Tierhaltung ist ein wesentliches Standbein der Schweizer Landwirtschaft, insbesondere diejenige von Rindvieh, Schweinen und Geflügel. Es zeichnet sich in diesem Bereich eine klare Tendenz zu grösseren Tierbeständen pro Betrieb ab.
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