Der neue Greenpeace-Ratgeber „Grüne Elektronik“ ist da!

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace veröffentlicht eine neue und erweiterte Version ihres Ratgebers „Grüne Elektronik“ v.17. Dabei hat sie internationalen Unterhaltungselektronik-Konzernen betreffend ihrer Umwelttauglichkeit auf die Finger geschaut.

Das Ranking geht auf verschiedene Punkte ein. Kriterien sind erneuerbare Energieträger, Recyclingmöglichkeiten und Vermeidung gefährlicher Chemikalien sowie nachhaltige Betriebsabläufe. Das Resultat ist nicht gerade überwältigend. Der Sieger des Ranking ist Hewlett Packard (HP), mit der besten Leistung zur Reduzierung von Treibhausgasen. Auf den nächsten Plätzen befinden sich Dell und Nokia. Dell ist eines der wenigen Unternehmen, die kein Papier aus Urwaldzerstörung verwenden. Nokia, bislang auf erster Stelle, fiel auf den dritten Platz aufgrund der schwächeren Bemühungen bei den Energiekriterien.

Elektronikschrott ist der weltweit am stärksten wachsende Müllberg.


Doch auf den Lorbeeren ausruhen dürfen sich diese Unternehmen nicht, wie Greenpeace betont. Von einem wirklich „grünen Weg“ sind alle noch weit entfernt. Deshalb fordert die Organisation vor allem die Verbesserung der Klimabilanz, die Verlängerung der Produkte-Lebensdauer sowie die Sicherstellung einer verantwortungsvollen Beschaffung von Rohstoffen. 

Elektronikschrott ist der weltweit am stärksten wachsende Müllberg. Die gesamte Branche ist hier gefragt, Rücknahmeprogramme für ihre Produkte vor allem in Ländern ohne entsprechende gesetzliche Regelungen auszubauen und detaillierte Informationen darüber zu veröffentlichen. Das betrifft auch das im Ranking erstplatzierte Unternehmen HP“, sagte Claudia Sprinz von Greenpeace.

Auf dem letzten Platz befindet sich eine Unternehmung, die zum ersten Mal bewertet wurde. Der kanadische Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) informiert die Kunden unzureichend über ihre Umweltperformance, und die Produkte enthalten gefährliche Chemikalien. 

Der Ratgeber soll die IT-Industrie davon überzeugen, Lösungen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und zum schonenden Umgang mit Ressourcen zu entwickeln. Mit den extrem stark ansteigenden Elektroschrott-Mengen zeigt sich ausserdem ein weiteres gravierendes Problem. Ziel einer durchdachten Strategie müsste es doch sein, Produkte zu entwickeln, deren Komponenten nach dem Gebrauch im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wiederverwendbar wären.

 

Die Kompakte Übersicht des gesamten Rankings finden Sie auf der Homepage von Greenpeace.

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