Palmöl findet man in Schokolade, Pizza, Biodiesel, Waschmittel oder Kosmetika. Das Pflanzenöl ist günstig und lässt sich vielfältig und flexibel einsetzen. Jährlich werden davon 50 Millionen Tonnen produziert. Experten prognostizieren, dass der Bedarf an Palmöl bis ins Jahr 2050 auf 80 Millionen Tonnen steigen wird.
Zurzeit werden aber nur gerade 10 Prozent der Produktion aus nachhaltigem Anbau gewonnen.
Tropische Wälder für Palmölplantagen zu roden, ist eine Gefahr für Tiere, Bewohner und die Umwelt.
Die Ölpalme, aus welcher das Palmöl gewonnen wird, wächst nur in tropischen Regionen der Welt. Infolgedessen werden viele Regenwälder illegal gerodet.
«Tropische Wälder für Palmölplantagen zu roden, ist eine Gefahr für Tiere, Bewohner und die Umwelt» heisst es in der Studie. «Vor allem, weil die Abholzung stark zu den von Menschen verursachten Treibhausgasemissionen beiträgt.»
Seit Jahren ist bekannt, dass ein Grossteil des verkauften Palmöls aus zweifelhafter Herkunft stammt. Viele Firmen unterstützen aber dieses profitable Treiben.
Durch die Regenwald-Abholzung leiden vor allem Orang-Utans. Seit 1900 schrumpfte ihre Zahl auf Sumatra um 91 Prozent. Aber auch für viele andere Tiere geht der Lebensraum verloren.
Seit 2004 versucht der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO) nachhaltige Anbaumethoden für Palmöl zu fördern. Damit soll verhindert werden, dass noch mehr Regenwald gerodet wird.
Mitglieder sind Umweltorganisationen, aber auch viele Firmen und Institutionen, die sich für den Erhalt des Regenwaldes und dessen Artenvielfalt einsetzen.
Die Palmöl-Industrie produziert vermehrt nachhaltig; dies ist das Resultat einer Umfrage des World Wide Fund For Nature (WWF). Von den 132 befragten Firmen haben sich 66 verpflichtet, bis ins Jahr 2015 nachhaltig angebautes Palmöl zu verwenden.
Damit erfolgt ein Schritt in die richtige Richtung gemacht. Um den Regenwald aber ganz zu retten, braucht es noch etwas mehr…
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