Internationaler Entwicklungshelfertag für wirtschaftliche und soziale Zusammenarbeit

05 Dez 2012

Entwicklungshilfe ist ein Teil der Aussenpolitik westlicher Länder. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und politischen Verhältnisse. Gleichzeitig sollen Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie gefördert werden. Dazu gehören die Bekämpfung von Armut, Prävention von Krisen und gewalttätigen Konflikten.

Die Dritte Welt, die sogenannt „armen“ Länder, sollen dazu motiviert werden, nach ethischen Grundsätzen ihre eigene Zukunft zu sichern und eine sozial gerechte, ökologisch tragfähige, eigenständige und wirtschaftlich florierende Gesellschaft anzustreben. Grundsätzlich müssen mit Entwicklungshilfe die verschiedenartigsten strukturellen Probleme in diesen Ländern, aber auch in den Schwellenländern beseitigt werden. Es ist aber eine Tatsache, dass die Entwicklungshilfe-Zahlungen rückläufig sind. Einige Staaten betrachten Entwicklungshilfe auch als Gegengeschäft - man investiert einerseits halbherzig bei den Armen dieser Welt und versucht andererseits eigene politische Interessen wahrzunehmen und grosse Renditen abzuschöpfen. Echte und ernstgemeinte Entwicklungshilfe darf aber nicht Gefahr laufen, zur Alibiübung auszuarten. Sie muss losgelöst von politischem Kalkül und Wahrung eigener wirtschaftlicher Interessen sein. Es kann also nicht darum gehen, beispielsweise schwere Landmaschinen zur Feldbearbeitung nach Afrika zu senden, die dort nicht eingesetzt werden können, nur um unter dem Deckmantel wirtschaftlicher Entwicklungshilfe eigenen Profit zu generieren. Auch die Menschen in der armen Hemisphäre haben ein Recht auf ausreichend Nahrung, Wohnraum, Sicherheit, Gesundheit, intakte Umwelt und Kleidung. Dabei leisten die Industriestaaten materielle Hilfe in Form von Krediten und Zuschüssen, aber weit wirksamer sind Unterstützungen in immaterieller Form, nämlich das Bereitstellen von fachlichem Know-How, Aus- und Fortbildung.

Auch die Menschen in der armen Hemisphäre haben ein Recht auf ausreichend Nahrung, Wohnraum, Sicherheit, Gesundheit, intakte Umwelt und Kleidung. Dabei leisten die Industriestaaten materielle Hilfe in Form von Krediten und Zuschüssen, aber weit wirksamer sind Unterstützungen in immaterieller Form, nämlich das Bereitstellen von fachlichem Know-How, Aus- und Fortbildung.

Ein Grundstein für erfolgreiche Entwicklungshilfe ist die Förderung der Ausbildung und Ausbildungsangebote Jugendlicher vor Ort und damit die Sicherung ihrer Zukunft und Existenz. Dabei geht es nicht allein darum, mit finanziellen Mitteln zu helfen, sondern vor allem Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Genauso wie überall auf unserem Globus bilden junge Menschen die Zukunft ihres Landes. Auch in den Entwicklungsländern sollen sie Perspektiven für eine erfolgreiche berufliche Zukunft erhalten, um ein eigenständiges Leben führen zu können. Jugendliche sollen aber auch auf Umweltprobleme aufmerksam gemacht werden, und es müssen ihnen Wege aufgezeigt werden, wie diese nachhaltig gelöst werden können.

Es ist ein grosses Anliegen, mit geeigneten Mitteln die sogenannt armen Länder für umweltgerechtes Verhalten zu sensibilisieren. Ökologische Erkenntnisse und Nachhaltigkeit sind auch in der Dritten Welt dringend umzusetzen. Diese Bestrebungen können leider nicht von heute auf morgen zielgerichtet umgesetzt werden. Das kann nur prozessorientiert und aufgrund der Erfahrungen und des vorbildlichen Beispiels der Länder, welche sich in Entwicklungshilfe engagieren, geschehen. Respekt vor Fauna und Flora ist ein weltumspannendes Anliegen. Wir alle müssen Sorge zur Natur tragen und sitzen im gleichen Boot. Umweltverträglichkeit muss durchgesetzt werden, und es muss alles unternommen werden, auch zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt zu erhalten. Entwicklungshilfe heisst auch, den Menschen aufzuzeigen, was umweltgerechtes Verhalten bedeutet, und welche Auswirkungen und Spätfolgen resultieren, wenn unsere Natur unreflektiert und unkritisch ausgebeutet wird. Dabei darf es nicht nur bei diesem einen Tag des Nachdenkens über Entwicklungshilfe bleiben. Schliesslich zählen Taten, nicht Worte.

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