Sebastian Moos

Sebastian Moos

Das Freihandelsabkommen TTIP hat aufgescheucht: Versteckt vor der Öffentlichkeit graben die EU und die USA einen Tunnel unter Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsstandards. Die TTIP peilt die weltgrösste Freihandelszone an; das Ziel ist aber weniger, Zollschranken abzubauen, als vielmehr Unternehmen weitreichende Rechte einräumen. Der Investorenschutz ist der umstrittenste Punkt des Abkommens. Die Schweiz ist bisher bei den Verhandlungen nicht dabei, doch wird die TTIP auch am Fuss der Alpen Grabspuren hinterlassen.

Die Einkaufstasche im nahen Ausland füllen, kurz und spontan mit dem Flieger in die Ferien, Fertigprodukte aus dem Ausland zum Billigtarif: Der tiefe Eurokurs verführt viele zum schnellen, günstigen Konsum. Alle diese Aktivitäten brauchen aber viel Energie; negative Auswirkungen auf die Umwelt sind vorprogrammiert. Wir empfehlen: Lassen Sie sich nicht zu voreilig vom Preis steuern und machen Sie nicht etwas, nur weil es jetzt günstig ist.

„Brennendes Eis“: Hinter diesem Namen versteckt sich ein Energieträger, von dem Regierungen, Konzerne und Forscher schon länger hoffen, er könne einmal die Energiezukunft mitgestalten. Brennendes Eis, das sind Methanhydrate - in Wasserkäfige eingeschlossenes Methan. Umweltschützer warnen davor, und Geologen haben noch unzählige Fragen zu klären. Unter anderem: Wie beeinflussen Methanhydrate das Klima und die Stabilität von Meeresböden?

Petitionen fordern immer wieder, der Konsum von Katzen- und Hundefleisch sei in der Schweiz zu verbieten. Das Thema weckt Emotionen: Während die eine Seite argumentiert, es sei unmenschlich, „unsere besten Freunde“ zu essen, finden es andere heuchlerisch, zwar das Kalbsmedaillon genüsslich zu verspeisen, den Katzenbraten aber zu verschmähen. Der berührende Dokumentarfilm „Der Allesesser“ eines Luzerner Jungfilmers hat 2013 die Thematik aufgenommen und portraitiert einen Jäger, der sowohl Dachs und Fuchs wie auch verwilderte Katzen isst.

Jedes Kleidungsstück, auch dasjenige aus Bio-Baumwolle, hat einen ökologischen Fussabdruck. Gleichzeitig werden die Textilien oft unter haarsträubenden sozialen und gesundheitlichen Bedingungen in Entwicklungsländern gefertigt. Es lohnt sich daher, Kleidern möglichst Sorge zu tragen, sie lange zu tragen – und sie zu flicken! Wer Talent und Werkzeug hat, kann dies gleich selbst tun. Wem es daran mangelt, der geht am besten zum Schneider. Umweltnetz-schweiz hat es ausprobiert und hat ein paar Kleider mit Überholbedarf vorbeigebracht.

Neuere Klimamodelle beziehen immer öfters auch chemische Rückkopplungen mit ein. Insbesondere ein veränderter Ozongehalt über den Tropen könnte Einfluss auf die globale Erwärmung in den nächsten Jahrzehnten nehmen – und diese reduzieren, wie eine jüngst erschienene Studie aufzeigt. Bereits ältere Arbeiten haben die Ozonchemie in ihre Modelle miteinbezogen; wie stark sich das Klimagas allerdings auf den Klimawandel auswirkt, muss noch präziser bestimmt werden.

Der Preis für ein Fass Rohöl ist in den letzten Tagen unter 50 Dollar gesunken, und dies wirkt sich auch auf die Wirtschaft aus. In der Schweiz bunkern Private das günstige Heizöl, Ölhändler wiederum mieten Supertanker und beladen sie mit Rohöl, das sie bereits wieder verkauft haben – aber erst in einem Jahr liefern und dies zu einem höheren Preis.

Der Boden ist eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt: Er ist nicht nur Grundlage der Nahrungsproduktion, sondern nimmt unter anderem auch wichtige Filterfunktionen ein und speichert Kohlenstoff. Gleichzeitig gehen durch Landwirtschaft, Erosion und Bautätigkeit jährlich Tonnen von Boden unwiederbringlich verloren. Die UNO hat daher 2015 zum „Internationalen Jahr des Bodens“ erklärt. Die Schweiz möchte die Leute unter anderem mit zwölf Merkblättern zu wichtigen Bodenorganismen sensibilisieren; den Anfang machen die Amöben.

Daunenjacken sind beliebter denn je. Das Leid, das oftmals hinter den Produkten steht, bleibt allerdings meist verborgen. Nicht selten stammen die Daunen nämlich aus der Stopfleberproduktion, oder Tiere werden für die Daunenproduktion lebend mehrmals gerupft. Die Herkunft der Daunen ist dabei schwer nachzuvollziehen, Labels rar und wenig vertrauenerweckend; wer sicher gehen will, hat fast nur eine Wahl: Auf die modischen Jacken verzichten.

Taschentücher haben besonders im Winter Hochkonjunktur, wenn Erkältungen und Grippe um sich greifen. In der Schweiz sieht man vor allem Taschentücher aus Papier in Gebrauch. Umweltnetz-schweiz zeigt, dass ihre Geschwister aus Stoff ökologisch meist die Nase vorn haben. Papiertaschentücher sind nur eine Alternative, wenn sie aus recyceltem Papier gefertigt wurden. 

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