Diese Woche wird in den USA der Austern-Tag gefeiert. In Europa übernimmt er wohl eher die Funktion eines Gedenktages - an eine (fast) ausgestorbene Art.

Eine Avocado ist erst dann reif, wenn sie vom Baum fällt. Doch wie viel Wasser verbraucht sie bis dahin, und wie viel Treibhausgasemissionen werden produziert auf ihrem langen Weg nach Europa?

Fakt: Wir fahren zu viel Auto. Die Schweizer Treibhausgasemissionen sind 2018 im Vergleich zu 2017 nur leicht gesunken. Nach heutiger Einschätzung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) wird die Schweiz ihr nationales Klimaziel für 2020 von minus 20 Prozent des Treibhausgasausstosses gegenüber 1990 gesamthaft verfehlen. In Vergleich zu 1990 sind die Emissionen der Treibhausgase bis 2018 nur um 14% zurückgegangen. Die Emissionen haben sich zwar im Vergleich zu 2017 minimal um 1,5 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente reduziert. Dies ist jedoch ausschliesslich auf den milden Winter und somit einen verringerten Brennstoffverbrauch beim Heizen im Gebäudesektor zurückzuführen. Dieser Sektor produzierte 2018 11,2 Millionen Tonnen CO2-Äquvalente. Das sind zwar 34% weniger Emissionen als 1990, aber es zeigt deutlich den immer noch zu hohen fossilen Brennstoffverbrauch im Gebäudesektor. Das Ziel, bis 2020 40% der Emissionen in diesem Bereich einzusparen, scheint nicht zu schaffen. Auch Industrie- und Landwirtschaftssektor erreichen die für 2020 gesetzten Ziele nicht. 

Die schlechtesten Werte allerdings liefert der Verkehrssektor: Hier stiegen die Emissionen sogar! Im Vergleich zu 1990 um 1%. Das Ziel, 2020 in diesem Sektor 10% weniger Emissionen zu verursachen, ist somit klar und eindrücklich verfehlt! Das ist insbesondere bedenklich, da der Mobilitätssektor als grösster Klimasünder aus den verschiedenen Sektoren heraussticht; der Personenverkehr macht wiederum den grössten Teil dieses Sektors aus. 2018 wurden 15 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch den Transport ausgestoßen, 11 davon durch den Personenverkehr. Zwar gibt es mittlerweile die Möglichkeit zur Beimischung von Biokraftstoffen sowie effizientere Fahrzeuge, die den Kraftstoffverbrauch generell reduzieren. Diese positiven Effekte werden jedoch durch eine Zunahme der in Kraftfahrzeugen zurückgelegten Kilometer zunichte gemacht. 
 
Folgerung: Gerade bei kurzen Strecken und beim Start des kalten Motors verbraucht das Auto viel Treibstoff und gibt dementsprechend viele CO2-Äquivalente an die Atmosphäre ab. Es liegt also an uns, kurze Strecken zu Fuss, mit dem Velo oder per Bus zurückzulegen und bei längeren Strecken auf öffentliche Verkehrsmittel wie Bahn, Mitfahrgelegenheiten oder Carsharing umzusteigen!  
Lassen Sie ihr Auto in der Garage stehen (oder nutzen Sie es als Hundehütte)! 

Die Erkenntnis, dass wir dringend unsere Umwelt schützen müssen, ist längst in alle gesellschaftlichen Schichten vorgedrungen. Auch die Wirtschaft erkennt, dass Nachhaltigkeit vor Gewinnmaximierung stehen muss, um bei den Kunden dauerhaft zu punkten.  

Ein klassisches, aber dennoch originelles Muttertagsgeschenk: Der selbstgemachte Blumenstrauss erfreut jede Mutter.

Jahrbuch Ökologie 2019/20

Wie jeder technologische Umbruch zuvor birgt auch die Digitalisierung gleichermassen Gefahren und Chancen. Diese mit Blick auf unsere Nachhaltigkeitsbemühungen zu gewichten und sachkundig aufzuzeigen, wie sie in konstruktive Bahnen gelenkt werden können; das unternimmt das neue Jahrbuch Ökologie.

Eine Einladung

Die Welt ist tatsächlich bereits eine Neue; nur unsere Denkmuster und Wirtschaftsweisen arbeiten noch in der Alten. Maja Göpel belegt uns das in ihrem Buch ebenso deutlich, wie sie die veränderten Voraussetzungen aufdeckt und uns Mut macht, ihnen in unserem Denken und Handeln Rechnung zu zollen.

Man kann viele Ressourcen sparen und seinen ökologischen Fussabdruck deutlich verbessern, wenn man bewusst konsumiert und nicht gleich alles wegwirft. So einfach geht’s:

Mehr noch, als uns die Infografiken des KATAPULT-Teams die Umweltprobleme weltweit übersichtlich vor Augen führen, geben sie Ansporn, diese mutig anzugehen.

Mittlerweile wird die Sojabohne auf sechs Prozent der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche kultiviert. Doch nur 4% der Ernte ist nachhaltig und frei von Gentechnik produziert.

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